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KreisMuseum Zons Fliesen des Jugendstils [F 28]
Zentralmotiv, Blattwellen-Fries (KreisMuseum Zons CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: KreisMuseum Zons (CC BY-NC-SA)
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Zentralmotiv, Blattwellen-Fries

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Beschreibung

Aus geometrisch-abstrakten Formen werden in diesem Dekor Bänder gebildet, die einen Fries aus vegetabilen Formen umgeben; dieser ist im oberen Viertel der Platte angeordnet. Obwohl der Dekor ein geschlossenes Ornament zeigt und insofern als Zentralmotiv bezeichnet werden könnte, scheint eine Verwendung im Rapport sinnvoll, weil die genannten Bänder zu den vertikalen Rändern hin eine sozuagen halbierte Schmuckform bilden, die, mit der Fuge als Symmetrieachse, auf der angrenzenden Fliese ihr Pendant hat und, so ergänzt, den horizontalen Verband der Fliesen formal zusammenbindet. Der Streifen vegetabiler Formen oben hat vermutlich sein Vorbild in Schmuckformen antiker Architektur, in den Stäben, d.h. zierenden Abschlussleisten zwischen einzelnen Bauelementen, etwa das Ionische Kymation (Eierstab, Blattwelle) und in diesem Fall insbesondere das Lesbische Kymation. Die Schmuckform wurde bei diesem Fliesendekor noch mit tropfenförmigen Formen bereichert, die aus den blütenähnlichen Teilen herabzufließen scheinen. Die Glasur ist größtenteils von einer hellen, grau-grünen Farbigkeit mit leichten Hell-Dunkel-Kontrasten; darin bilden die Tropfen mit der deutlich dunkleren Glasur einen Akzent. Im übrigen fällt die fein gearbeitete Modellierung des Flachreliefs auf.

Material/Technik

Keramik / Fadenrelief und leichtes Flachrelief, Farbe Grau-Grün

Maße

150 x 150 x 8 mm

KreisMuseum Zons

Objekt aus: KreisMuseum Zons

Zons gilt heute als besterhaltene spätmittelalterliche Befestigung am Niederrhein. Inmitten des historischen Juwels befindet sich eine ehemalige Burg...

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