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Museum Zentrum für verfolgte Künste Bürgerstiftung für verfolgte Künste – Else-Lasker-Schüler-Zentrum – Kunstsammlung Gerhard Schneider [Inv. Nr. der Bürgerstiftung: BS M 362]
Mann mit roter Decke (von Karl Ortelt) (Kunstmuseum Solingen RR-F)
Herkunft/Rechte: Kunstmuseum Solingen (RR-F)
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Karl Ortelt: Mann mit roter Decke

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Beschreibung

Karl Ortelt (1907-1972) malte diesen "Mann mit roter Decke" um 1961/62.
Bei der Erfassung des Ortels Nachlasses 1993 durch das Kunsthaus Hebecker in Weimar kamen fünf außerordentliche Biler zur Situation nach dem Mauerbau vom 13. August 1961 an die Öffentlichkeit, die die Witwe sorgfäktig unter verschluss gehalten hatte. Davon befinden sich zwei in der Bürgerstiftung für verfemte Künste. In dem "Mann mit roter Decke" gibt Ortelt die von ihm so gesehene und erlebte sozialistische Wirklichkeit wieder. Die rote Decke des Sozialismus verschließt den Mund, bedeckt das halbe Gehör. Unter dieser Decke zieht man sich ängstlich zusammen. Die Situation wird als ambivalent dargestellt. Zum einen trägt der Mann eine Art Federbuschhelm, zeichen des Kreigerischen, zugleich aber wirkt er in seinem Gesamterscheinungsbild eher clownesk.

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

95,5 x 63 cm

Literatur

  • Jessewitsch, Rolf; Schneider, Gerhard (2008): Entdeckte Moderne. Werke aus der Sammlung Gerhard Schneider. Bönen
  • Jessewitsch, Rolf; Schneider, Gerhard (Hrsg.) (1999): Verfemt Vergessen Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlickeit aus der Sammlung Gerhard Schneider. Köln
  • Jessewitsch, Rolf; Schneider, Gerhard; Wendelberger, Axel (Hrsg.) (2001): Expressive Gegenständlichkeit. Schicksale figurativer Malerei und Graphik im 20. Jahrhundert. Werke aus der Sammlung Gerhrad Schneider. Bönen/Westfalen
Museum Zentrum für verfolgte Künste

Objekt aus: Museum Zentrum für verfolgte Künste

Das Zentrum für verfolgte Künste ist ein Entdeckungsmuseum und widmet sich ausschließlich Künstler*innen deren Entfaltungsmöglichkeiten und Werke...

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