museum-digitalrheinland
STRG + Y
de
Deutsches Röntgen-Museum Nachlass Wilhelm Conrad Röntgen: Briefe und Dokumente [80916]
Emil R. Röntgen an W. C. Röntgen (29.02.1896), 80916_1 (DRM CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: DRM (CC BY-NC-SA)
1 / 5 Vorheriges<- Nächstes->

Emil Rudolf Röntgen an W. C. Röntgen (29.02.1896)

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Brief von Emil Rudolf Röntgen (*24.02.1855 Lennep; +1928 Köln) an seinen Vetter Wilhelm Conrad Röntgen als Antwort auf ein nicht erhaltenes Schreiben W.C. Röntgens über Verwandtschaftsverhältnisse.

Emil Röntgen berichtet über seine persönliche Bekanntschaft mit dem Konzertmeister des Gewandhausorchesters Engelbert Röntgen (* 30.09.1829 Deventer; +12.12.1897 Leipzig), möchte gerne mehr über die Holländische Linie der Röntgens erfahren, ist selbst interessiert an Genealogie und schickt seinem Vetter zwei Ansichten von Lennep (Gesamtansicht und Geburtshaus).

Auf einem separaten Blatt trägt er seine Informationen zur Neuwieder Linie der Röntgens zusammen, von dem bekannten Kunsttischler und Möbelhersteller David Röntgen (*11.08.1743 Herrnhaag bei Büdingen; +12.02.1807 Wiesbaden) bis zu seinen Söhnen August von Röntgen (*10.06.1781 Neuwied; +05.08.1865 Fahr), Abgeordneter, Philipp Jakob Röntgen (1777-1855), Prediger und Heinrich Röntgen (1787-1811), Biologe und Naturforscher.

Material/Technik

Papier, Tinte

Maße

Höhe: 18 cm, Breite: 11 cm

Abschrift

Original: Deutsch

80916tranScriptoriumTRP document creator: Marcel Michels M.A.

Lennep, 29 Febr. 1896 Lieber Herr Vetter! Erst heute komme ich zur Beantwortung Ihres lieben Briefes. Betreffs der gefragten Verwandtschafts-Verhältnisse kann ich Ihnen einiges mittheilen. Ich interessire mich selbst sehr dafür und sind die um- stehenden Angaben Resultate meiner Forschungen. Außer dem Konzertmeister Engelbert Roentgen in Leipzig kenne ich persönlich keinen Verwandten, die Holländische Linie ist mir gänzlich unbekannt und wäre es mir sehr angenehm näheres darüber zu erfahren. - Vielleicht kann ich Ihnen mit beifolgenden Bildern eine kleine Freude bereiten, es ist eine Ansicht von Lennep und die Ihres Geburtshauses (das mittlere Haus). Meine Photographie folgt in einigen Tagen und hoffe ich auch Ihr Bild baldigst

baldigst zu erhalten. Inzwischen verbleibe ich mit den herzlichsten Grüßen an Sie und Ihre werthe Familie Ihr treuer Vetter Emil R. Röntgen erledigt 2 April. [Hand WCR]

Ende des vorigen Jahrhunderts verstarb in Neuwied der Theilhaber der berühmten Möbel- und Spieluhr-Fabrik von Röntgen und Kinzing David Röntgen ein großes Vermögen, sowie drei Söhne hinterlassend. Der eine der Söhne (August) ward Legationsrat und in den Adel- stand erhoben; er residierte als Bundes- tags Gesandter in Frankfurt und im Haag, starb as Minister-Excellenz 1865 in seiner bei Fahr erbauten Villa. August von Röntgen war kinderlos und sehr vermögend. Ebenso berühmt war der zweite Bruder, der als Naturforscher das Innere Afrikas bereiste und dort von seinem Diener ermordet wurde. Der dritte Sohn war Prediger in Neuwied und in Christiansfeld.

Karte
Verfasst Verfasst
1896
Emil Rudolf Röntgen
Lennep
Empfangen Empfangen
1896
Wilhelm Conrad Röntgen
Würzburg
1895 1898
Deutsches Röntgen-Museum

Objekt aus: Deutsches Röntgen-Museum

Remscheid-Lennep, der Geburtsort des Entdeckers der Röntgenstrahlen. Hier führen wir unsere Besucher durch eine spannende Erfahrungs- und...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.