"Mathilde de Buhr (Tänzerin) geb. 1888 in Gummersbach/NRW.
Tochter des Katasterdirektors Johann Christoph Heinrich Buhr und seiner Frau Doris.
Mathilde ging bis 1900 zur Volksschule, ab 1905 in ein Mädchenpensionat in Düsseldorf zu einer Frau Neuhaus, die die Schauspielerin und Theaterleiterin Louise Dumont bewundert und Mathilde zu deren Aufführungen mitnimmt. 1906 kehrte sie nach Oberberg zurück und wird Mimin in einer Laienschauspielgruppe, erhielt Gesangs- und Turnunterricht.
1910 nahm sie in Norwegen bei Bess Mensendieck Unterricht in Atem- und Leibpädagogik.
1911 machte sie ihr Tanzexame. 1912 starb der Vater, die Familie zieht nach Köln, wo Mathilde zum Studium an die Schauspielbühne ging. Sie nahm Ballettunterricht in Paris, lernte weiter in der Schweiz und in Berlin, um letztlich als Ausdruckstänzerin aufzutreten. Als Mathilde mit Bruder Karl Wien besucht, bleibt sie dort und taucht in die Kulturszene ein. Ab 1916 hatte sie bejubelte Auftritte in Berlin, Frankfurt und Köln.
1918 fand sie in Joachim von Seewitz ihren Tanzpartner. Sie gastierten in Budapest, Frankreich, Belgien, Holland und der Schweiz. 1918 entstand auch das Porträt „Dame mit Katz“ von Carlo Mense, das heute im Museum Schloss Homburg zu sehen ist. 1933 tanzte Mathilde auf der Chicagoer Weltausstellung ihren „Javanischen Schlangentanz“ und tourte anschließend durch die USA.
Ende Mai 1942 wurde das Haus der Familie in Köln zerbombt, Mathilde zog nach Gummersbach zurück und gründete iin ihrem Elternhaus eine Tanzschule." (https://www.rundschau-online.de/region/oberberg/gummersbach/paradiesvogel-aus-oberberg-vor-50-jahren-starb-die-taenzerin-mathilde-de-buhr-28258458?cb=1662452526960&, 06.09.2022)
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