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Bergischer Geschichtsverein e.V. Waffen

Waffen

Über die Sammlung

Die Waffensammlung des Bergischen Geschichtsvereins umfasst über 50 Objekte. Darunter befinden sich nicht nur Blankwaffen, d.h. Schwert, Degen, Säbel, Dolche, sondern auch Stangen- und Distanzwaffen. Die Blankwaffen lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: Schwerter und Bajonette (Seitengewehre, Faschinenmesser). Unter den Stangenwaffen befinden sich zahlreiche Speere und Spieße, aber auch Äxte und Streitkolben. Die Distanzwaffen sind vor allem für kurze Distanzen geeignet (Pistolen) und zahlreiches Zubehör (Pulverhörner, Kugelzangen, etc.) ist vorhanden.
Erstmals berichtete Otto Schell von der Waffensammlung in der „Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins (ZBGV)“ im Jahr 1892. Anhand dieser Listen (bis 1907) wird heute deutlich, dass die Waffensammlung des Vereins einmal größer gewesen sein muss. Der Bergische Geschichtsverein und Schell waren sich der möglichen historischen Dimension von Alltagsgegenständen ihrer Zeit bewusst. Sie sammelten und trugen Objekte aus dem Krieg von 1870/71 zusammen, da diese einmal für die historische Forschung von Interesse sein könnten. In Otto Schells Berichten lassen sich neben allgemeinen Aussagen zu Art und Umfang der Sammlungsbereiche einzelne Objekte herausfiltern, die er besonders hervorhob. So wird beispielsweise ein bei Otto Schell erwähntes Schwert auch in einem Aufsatz in der „Zeitschrift für Historische Waffenkunde (Bd. 5, Dresden 1909-1911)“ thematisiert: ein Schwert des Solinger Klingenschmieds Peter Schimmelbusch.
Durch Listen jüngerer Datierung konnten nicht nur solche prominenten Stücke, sondern auch einige der vermeintlich allgemeineren Objekte gefunden werden. Darunter befinden sich etwa lange eisengeschnittene Stahlschlosspistolen, ziselierte Hirschfänger, Reiterschwerter mit prachtvollen Gefäßen und aus Horn angefertigte Pulverflaschen.

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