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Bergischer Geschichtsverein e.V. IV. Nachlass Zuccalmaglio

IV. Nachlass Zuccalmaglio

Über die Sammlung

Der Nachlass "Zuccalmaglio" umfasst den der beiden Söhne des Juristen und Politikers Jacob Salentin von Zuccalmaglio (1775-1838): Anton Wilhelm Florentin von Zuccalmaglio und dem jüngeren Vinzenz Jakob von Zuccalmaglio.
Anton Wilhelm von Zuccalmaglio war Dichter, Musiker, Kritiker und Pädagoge. Er wurde am 12. April 1803 in Waldbröl geboren und publizierte später unter dem Künstlernamen „Wilhelm von Waldbrühl“. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaft arbeitete er als Privatlehrer bei bedeutenden Familien, so verbrachte er einige Jahre in Warschau, später in der Stadt Elberfeld bei der Familie Aders. Am 23. März 1869 starb Anton Wilhelm von Zuccalmaglio in Nachrodt bei Altena.
Vinzenz Jakob von Zuccalmaglio war ebenfalls Dichter, Sagenforscher und Notar. Er wurde am 26. Mai 1806 in Schlebusch geboren und nannte sich selbst Montanus, um seine Herkunft aus dem Bergische Land zu betonen. Montanus verfasste 75 Bücher, Broschüren und Theaterstücke. Am 21. November 1876 starb er in Grevenbroich.
Heute erinnern mehrere Denkmäler an die beiden Brüder, die bekanntesten darunter befinden sich in Waldbröl und in Bergisch Gladbach.

Der Nachlass enthält u.a.:
Gedenk- und Fürbitteblätter u.a. 1811-1891 (14)
Bilder/Zeugnisse/Urkunden 1812-1831 Köln, Düsseldorf, Heidelberg (16)
Briefwechsel/Gedichte 1837-1897 Grevenbroich, Straßburg, Danzig, Minden (98)
Verlagsverhandlungen 1868-1896 Grevenbroich, Opladen, Neuss, Elberfeld (4)
Berichte 1876-1940 Köln, Koblenz, Düsseldorf, Bonn (54)
Schriften/Gedichte 1825-1876 (28)
Zeichnungen/Skizzen u.a. 1834-1845 (18)

Literatur:
Jakob Schnorrenberg: Zuccalmaglio, Anton Wilhelm Florentin von, in: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 45 (1900), S. 467-469.
Jakob Schnorrenberg: Zuccalmaglio, Vincenz Jacob von, in: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 45 (1900), S. 469-471.
Gertrude Cepl-Kaufmann / Hella-Sabrina Lange (Hg.): Kultur und bürgerlicher Lebensstil im 19. Jahrhundert. Die Zuccalmaglios, Grevenbroich 2004.

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