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Museum Zentrum für verfolgte Künste Bürgerstiftung für verfolgte Künste – Else-Lasker-Schüler-Zentrum – Kunstsammlung Gerhard Schneider

Bürgerstiftung für verfolgte Künste – Else-Lasker-Schüler-Zentrum – Kunstsammlung Gerhard Schneider

Über die Sammlung

2004 konnte mit der Bürgerstiftung ein bundesweit einzigartiger Schwerpunkt geschaffen werden. Solinger Bürger statteten die Stiftung mit einer Million Euro aus, und der Sammler Dr. Gerhard Schneider gab einen bedeutenden Teil seiner Kunstsammlung dazu. Seit 2005 wird die Bürgerstiftung durch den Landschaftsverband Rheinland (LVR) gefördert, der 2010 die Teilträgerschaft des Museums übernehmen wird.
Die Gemälde und Grafiken der Bürgerstiftung zeigen Aspekte gegenständlicher deutscher Bildkunst im 20. Jh. Diese Kunstentwicklung führte in kunsthistorischer Hinsicht bislang ein Schattendasein, nachdem die Moderne zu Beginn des 20. Jh. von den Nationalsozialisten als "entartet" bezeichnet wurden, 14.000 Kunstwerke von 1.400 Künstlern aus deutschen Museen entfernt wurden, Künstler mit Berufsverbot belegt und verfolgt worden sind und nach 1945 nichts für eine breit angelegte Rehabilitierung der Ausgegrenzten unternommen wurde. Zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland trafen auf große Resonanz und die künstlerischen Leistungen der "verschollene Generation" verblüfften. Viele dieser Künstler thematisierten die historischen Ereignisse vom Ersten Weltkrieg über die Revolutionszeit von 1918/19 und schufen Milieudarstellungen der 20er und 30er Jahre. Widerstandskunst gegen das NS-Regime und Darstellungen des zweiten Weltkrieges, Gefangenschaft, Vertreibung, Flucht und Heimkehr sind ein weiterer Themenkreis. Die Sammlung beschäftigt sich auch mit dem Schicksal der überlebenden Künstler nach 1945 und dokumentiert insbesondere die Folgezeit für das Gebiet der DDR hin bis zum Mauerbau.
Weitere Informationen zum Thema findet man im Internet unter www.verfolgte-kuenste.de.

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