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Deutsches Röntgen-Museum Erworbene Fotografien von Orten

Erworbene Fotografien von Orten

Erworbene Fotografien anderer Fotografen die Wilhelm Conrad Röntgen und seine Frau Bertha während ihrer Reisen kauften oder geschenkt bekamen.

[ 14 Objekte ]

Innenstadt von Zürich

Das auf grünen Karton aufkaschierte Foto zeigt Zentrum von Zürich und den Zürichsee. Besonders gut zu sehen ist die Kirche Fraumünster und der Fluss Limmat mit der Quaibrücke und der Münsterbrücke. Aufgenommen wurde das Foto von dem Turm der St. Peter-Kirche. Verziert war der Karton mit gepressten Edelweißblüten, die nur noch teilweise erhalten sind. Fotografiert von Francis Frith, einem britischen Fotograf, der für seine Orientfotografien bekannt war. Teil einer Serie von Fotografien von Orten und Sehenswürdigkeiten. Bezeichnet mit "Frith's Series" und "9756. Zürich from St. Peters".

Ansichten von Potsdam: Schloss Sanssouci und Terrasse

Motiv aus einer Serie von Ansichten von Potsdam, herausgegeben vom Verlag Photographische Gesellschaft Berlin, am Dönhofs-Platz (1880). Auf dem auf Karton aufkaschierten Foto ist das Hohenzollernschloss Sanssouci zu sehen. Unter dem preußischen Friedrich II. wurde es als Sommerresidenz zwischen 1745-1747 im Rokoko-Stil errichtet. Mit der Planung wurde der Architekt Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff beauftragt. Unter Friedrich Wilhelm IV. wurde das Schloss 1841/42 durch Umbau und Verlängerung der zwei Seitenflügel erweitert. Die "Photographische Gesellschaft Berlin, am Dönhofs-Platz" verlegte Stadtansichten und Kunstfotografien, unter anderem von Berlin, Dresden, Florenz, London in Paris. Sie wurde 1862 gegründet.

Berliner Ansichten: Schlossbrücke

Motiv aus einer Serie mit dem Titel "Berliner Ansichten", herausgegeben vom Verlag Photographische Gesellschaft Berlin, am Dönhofs-Platz (1879). Die auf Karton aufkaschierte Fotografie zeigt die Schlossbrücke mit einem Teil des Spreeufers und den daran liegenden Häusern. Die "Photographische Gesellschaft Berlin, am Dönhofs-Platz" verlegte Stadtansichten und Kunstfotografien, unter anderem von Berlin, Dresden, Florenz, London in Paris. Sie wurde 1862 gegründet.

Ansichten von Berlin: Unter den Linden

Motiv aus einer Serie mit dem Titel "Ansichten von Berlin", herausgegeben vom Verlag Photographische Gesellschaft Berlin, am Dönhofs-Platz (1880). Die auf Karton aufkaschierte Fotografie zeigt die Prachtstraße "Unter den Linden" in Berlin. Angelegt im Jahr 1573 unter Kurfürst Johann Georg als Reitweg vom Stadtschloss bis zum Tiergarten, wurde sie 1647 unter Kurfürst Friedrich Wilhelm befestigt und mit Linden bepflanzt. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurden "die Linden" wieder aufgebaut. Die "Photographische Gesellschaft Berlin, am Dönhofs-Platz" verlegte Stadtansichten und Kunstfotografien, unter anderem von Berlin, Dresden, Florenz, London in Paris. Sie wurde 1862 gegründet.

Ansichten von Berlin: Denkmal der Königin Luise

Motiv aus einer Serie mit dem Titel "Ansichten von Berlin", herausgegeben vom Verlag Photographische Gesellschaft Berlin, am Dönhofs-Platz (1880). Die auf Karton aufkaschierte Fotografie zeigt das Denkmal der Königin Luise von Preußen (1776-1810). Das Denkmal wurde vom Bildhauer Erdmann Encke aus Carrara-Marmor zwischen 1876-1880 erschaffen. Die "Photographische Gesellschaft Berlin, am Dönhofs-Platz" verlegte Stadtansichten und Kunstfotografien, unter anderem von Berlin, Dresden, Florenz, London in Paris. Sie wurde 1862 gegründet.

Ansichten von Berlin: Schlossbrücke

Motiv aus einer Serie mit dem Titel "Ansichten von Berlin", herausgegeben vom Verlag Photographische Gesellschaft Berlin, am Dönhofs-Platz (1880). Die auf Karton aufkaschierte Fotografie zeigt die Schlossbrücke in Berlin. Die "Photographische Gesellschaft Berlin, am Dönhofs-Platz" verlegte Stadtansichten und Kunstfotografien, unter anderem von Berlin, Dresden, Florenz, London in Paris. Sie wurde 1862 gegründet.

Gipfel des Berges Titlis (Urner Alpen)

Das auf Karton aufkaschierte Foto zeigt den Gipfel des Berges Titlis in der Zentralschweiz (Urner Alpen). Sechs Bergsteiger posieren im Schnee auf den letzten Höhenmetern vor dem Gipfel für den Fotografen. Das Bild entstand 1864 bei einer Fotoexpedition auf den Gipfel des Berges. Das Foto wurde von dem französischen Fotografen Adolphe Braun (1812-1877) angefertigt, der ein Atelier in Dornach/Elsaß besaß und zu den wichtigsten französischen Fotografen des 19. Jahrhunderts zählt. Herausgegen wurde der Druck von Cramer & Lüthi in Zürich. Das Bild trägt den Titel "Sommet du Titlis" (No. 485). Es ist eines von zahlreichen Motiven der Schweiz die von Braun fotografiert und kommerziell vertrieben wurden.

Neubau der Maximiliansbrücke in München (1903-1905)

Die auf Karton gedruckte Fotografie zeigt die Maximilianbrücke in München. Gezeigt wird hier der Neubau der Brücke zwischen 1903-1905 unter dem Architekten Friedrich von Thiersch. Die Brücker über der inneren Isar wurde verbreitert, während die Brücke über der äußeren neu gebaut wurde. Die eigentliche Brücke wurde schon zwischen den Jahren 1857–1863 erbaut und erweitere die Maximilianstraße. Brücke und Straße wurden nach König Maximilian II. Joseph (1811-1864) benannt. Laut Vermerk in der rechten unteren Ecke handelt es sich um eine Albertotypie (vom Bayerischen Hoffotografen Joseph Albert erfundenes frühes Lichtdruckverfahren zur Vervielfältigung von Fotografien).

Gesamtansicht von Lennep (vor 1896)

Gesamtansicht der Stadt Lennep im Bergischen Land, Geburtsort Wilhelm Conrad Röntgens (heute Stadtteil von Remscheid). Das Foto wurde Wilhelm Conrad Röntgen von seinem Vetter Emil R. Röntgen im Februar 1896 geschenkt. Das Bild wurde auf dem Hasenberg aufgenommen, Blickrichtung Nordwesten. Im Vordergrund liegt ein junger Mann im Gras, dahinter sieht man die Gleise der heute stillgelegten und in diesem Bereich demontierten Wuppertalbahn von Lennep nach Oberbarmen. Auf den Feldern vor der Stadt holt eine Gruppe von Landarbeitern die Ernte ein. Der historische Stadtkern ist nur teilweise zu sehen, da er in einer Talsenke liegt. Deutlich erkennt man die Türme der evangelischen Stadtkirche (links) und der katholischen Pfarrkirche St. Bonaventura (rechts). Das Foto ist auf einen vorgedruckten Karton mit goldenem Filigranmuster aufkaschiert.

Röntgen-Geburtshaus in Lennep (vor 1896)

Geburtshaus Wilhelm Conrad Röntgens am Gänsemarkt in Lennep (heute Stadtteil von Remscheid). Das in der Bildmitte befindliche Haus Gänsemarkt 1 wurde nach dem großen Stadtfeuer 1746, wohl um 1783/85 erbaut. Um 1811 kauften die Großeltern Johann Heinrich Röntgen und Anna Louise Frowein das Haus und vererbten es später an Friedrich Conrad Röntgen (Vater von W.C. Röntgen) und dessen Brüder Richard und Ferdinand. Am 27.03.1845 wurde Wilhelm Conrad Röntgen hier geboren. Die Familie zog bereits drei Jahre später in die Niederlande und das Haus wurde an einen Metzgermeister verkauft und später in ein Ladengeschäft umgebaut. Die Metzgerei bestand bis 1963, ein Jahr später erwarb die Stadt Remscheid das Haus. Seit 2011 ist das Haus im Besitz der Deutschen Röntgengesellschaft e.V. und wird nach einer umfangreichen Sanierung heute unter dem Namen „International Roentgen Training and Testing Center (iRTTC)“ als Akademie für Fort- und Weiterbildung in der Radiologie genutzt. Das Foto wurde Wilhelm Conrad Röntgen von seinem Vetter Emil R. Röntgen im Februar 1896 geschenkt. Auf dem Bild sieht man vor den Häusern an der Südostseite des Gänsemarktes eine größere Gruppe von spielenden Kindern in zeitgenössischer Kleidung. Das Foto ist auf einen vorgedruckten Karton mit goldenem Filigranmuster aufkaschiert.

Steinbruch Torrione bei Carrara (vor 1904)

Die auf Karton aufkaschierte Fotografie zeigt den Marmorsteinbruch Torrione in der Nähe der Stadt Carrara. Das Foto ist bezeichnet mit "Carrara - Cava Torrione proprietá Faggioni" und "Applicazione del filo elicoidale alla roccia". Der Steinbruch Torrione an der Flanke des gleichnamigen Berges war zum Zeitpunkt der Aufnahme in Besitz der Familie Faggioni. Im Bild werden Arbeiter gezeigt, die mithilfe von Langseilsägen mit Spiralseilen Marmorblöcke schneiden. In Handschrift unter dem Bild auf dem verbleibenden Karton geschrieben: "Frau Geheimrätin Röntgen, gewidmet von A. Koelliker, W. 10.V.1904". Der Anatom Albert von Koelliker (1817-1905) war ein Kollege W.C. Röntgens in Würzburg. Seine von W.C. Röntgen in öffentlicher Sitzung mit X-Strahlen aufgenommene Hand ist in der Medizingeschichte berühmt geworden.

Riesenpostkarte vom Mendelpass (Südtirol)

Riesenpostkarte mit dem Titel "Gruß vom Mendelpaß! 1364 m". Der Mendelpass liegt an der Grenze zwischen Trentino und Südtirol. Die Röntgens besuchten ihn erstmals im September 1895 und hielten sich mehrere Tage im Hotel Mendelhof auf. Sie kehrten im September 1900 noch einmal dorthin zurück. Auf der Karte sind im Vordergrund die Villa Ambach, im Hintergrund das Hotel Mendelhof und links dahinter das Hotel Penegal zu sehen. Gedruckt und verlegt wurde die Postkarte von Friedrich Pleticha, der am Mendelpass, in Meran und in Toblach Geschäfte betrieb und viele Postkarten von Südtirol im Sortiment hatte.

Hotel Frey in Wildbad (Schwarzwald)

Die auf Karton aufkaschierte Fotografie zeigt das Hotel Frey am Kurplatz in Wildbad (Schwarzwald). Das Foto wurde wohl bei einem gemeinsamen Aufenthalt der Eltern Wilhelm Conrad Röntgens mit seiner Braut Bertha Ludwig und ihm dort erworben. Sie waren als „Hr. Röntgens mit Familie, Holland“ ab dem 26.08.1869 als Gäste im Hotel Frey registriert. In Otto Glassers Röntgen-Biographie wird dazu aus einem Brief Friedrich Conrad Röntgens an einen Freund zitiert: "...und so waren wir 14 Tage in Zürich, beschlossen dann, um das Mädchen besser kennenzulernen, mir ihr und Wilhelm einige Tage in Baden-Baden und von da 14 Tage in Wildbad zu verweilen mit dem befriedigenden Erfolge, als wir unsere Route von Wildbad nach hier nehmen wollten und zugleich die jungen Leute ihre Rückkehr nach Zürich beabsichtigten, daß wir bei der Scheidung in Karlsruhe unsere Zustimmung zu einer Verlobung gern gaben, denn das Mädchen (Bertha Ludwig) ist gut erzogen, von guter Familie, gesunden Verstand, festen Charakter und ist angenehm im Umgange...". Vor dem Haus und an den Fenstern stehen zahlreiche Personen, rechts vom Gebäude steht eine ausgespannte Kutsche. Das Hotel Frey war eines der größeren Hotels im Kurort Wildbad, es wurde 1891 in "Hotel Post" umbenannt. Heute existiert kein Hotelbetrieb mehr in dem Haus.

Stereobildkarte St. Gotthard-Hospiz (1870-1888)

Stereobildkarte des St. Gotthard-Hospizes auf dem gleichnamigen Pass. Die Stereobildkarte des Fotopioniers Johann Adam Gabler gehört zu der Serie "Vues de la Suisse" (Ansichten der Schweiz) und trägt die Motivnummer 256.

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