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Dichter

"Dichter ist eine spezifisch deutsche Wortbildung für einen Verfasser von Dichtung im Sinne von sprachlicher und schriftstellerischer Kunst.

Der Dichter, der die gesamte Schaffensbreite von Lyrik über Kurzgeschichten und Erzählungen bis hin zum Schauspiel bzw. Theater beherrscht und damit Einfluss auf die Sprache und die Gesellschaft nimmt, wie es etwa in der klassischen Literatur um 1800 ausgeprägt war, ist eine Idealvorstellung, in der Wirklichkeit aber seltene Ausnahmeerscheinung.

Der Begriff fand im 18. und 19. Jahrhundert im Deutschen den Vorzug gegenüber dem des Poeten, der von da an für den belächelten Liebhaber von Versen stand, den „Kauz“, der keine Beachtung des modernen Marktes fand. Ihm gegenüber war der „Dichter“ der Autor hoher Literatur, der in Emphasen des Sturm und Drang, der Romantik und des Nationalismus des 19. und frühen 20. Jahrhunderts zum Seher, Genie und, im herausragenden Fall, geistigen Führer der Nation stilisiert wurde. Textproduzenten ohne diesen Anspruch waren lediglich „Schriftsteller“, die von ihrem Schreiben im Sinne einer (handwerklichen) Berufsausübung lebten, während der Dichter am Ende anerkannt, von der Würdigung leben würde, die ihm die Nation zukommen ließ. Die Einrichtung von Dichterpreisen bzw. Dichterlesungen der Preußischen, heute Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung entspricht diesem Begriffsverständnis." - (de.wikipedia.org 29.09.2019)

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Beruf / Arbeit

Beruf / Arbeit Johann Wilhelm Ludwig Gleim
Beruf / Arbeit Novalis

Quellen & Erwähnungen

Objekte und Visualisierungen

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