Wissenswertes | Mahnmal | Brennende Welt | 1963
1949 sind Männer aus Sindorf, Ahe und Heppendorf aus der Kriegsgefangenschaft des Zweiten Weltkriegs heimgekehrt.
1953 gründeten 70 ehemalige Kriegsgefangene einen Ortsverein des „Verbands der Heimkehrer“.
1963 sollte das 10-jährige Bestehen mit etwas Besonderem begangen werden.
Es folgten Beratungen mit dem Bildhauer Fritz Theilmann aus Kieselbronn bei Pfortzheim, und man wählte aus mehreren Entwürfen die „Brennende Welt“ aus.
Die Kosten in Höhe von 13.050 DM wurden vom Verein und durch Spenden Sindorfer Bürger aufgebracht.
Die feierliche Einweihung war am 23. November 1963.
Wofür das Mahnmal steht
Das Mahnmal wurde nicht erbaut, um des in Krieg und Gefangenschaft erfahrenen Leids zu gedenken, sondern als Mahnung vor erneutem Leid. Es symbolisiert, wie hilflos der Einzelne der von Menschen in Brand gesetzten Erde ausgeliefert ist. Die Darstellung von Tod und Verderben soll mit der Inschrift „Wir mahnen“ den Willen der Menschen wachhalten und stärken, sich stets für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit einzusetzen.
[Quelle: Sindorfer Blättchen, 2/99, Toni Abels]
So ist das Mahnmal in Sindorf an der Ecke Fuchsiustraße/Hegelstraße gestern wie heute aktuell und muss erhalten werden!
Die Restaurierung des Mahnmals erfolgte im Jahr 2018.
Der Heimatverein Sindorf hat am Mahnmal "Brennende Welt" eine Infotafel aufgestellt. Diese Tafel beinhaltet, wann und von wem das Mahnmal errichtet wurde und wofür es steht. Das Vorstandsmitglied Kai Schneider hat die Aufstellung dieser Infotafel initiiert und am Samstag, 26.10.2019, gemeinsam mit den fleißigen Helfern Rainer Grohmann, Branko Appelmann und Bert Wallraf aufgestellt.
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