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Heimatmuseum Sindorf Ansichtskarten [1957_SB_52018]
Ansichtskarte von Sindorf | 1957 (Günter Kaulisch CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Günter Kaulisch (CC BY-NC-SA)
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Ansichtskarte von Sindorf | 1957

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Beschreibung

Ansichtskarte von Sindorf | 1957

Oben links: Kirche St. Maria Königin, Kerpener Straße 36
Im Kriegsjahr 1942 weihte Pfarrer Stratmann die Pfarrgemeinde der Gottesmutter Maria und gelobte, wenn Sindorf von starken Kriegszerstörungen verschont bleibt, eine neue Kirche zu Ehren der Gottesmutter zu bauen. 1951 wurde ein Kirchbauverein gegründet und 1953 beschloss der Kirchenvorstand an der Kerpener Straße einen Neubau zu errichten. Der Architekt Fritz Schaller wurde mit dem Entwurf beauftragt. Der erste Spatenstich war im März 1955 und im Dezember 1956 erfolgte die Einweihung der neuen Kirche. Die Kirche wurde mit den charakteristischen Baustoffen der damaligen Zeit - Stahlbeton, Ziegelmauerwerk und Glasbausteinen - mit einer puristischen Innenausstattung gebaut.

Oben Mitte: Kirche St. Ulrich in Sindorf, Erftstr. 3
Sindorf wurde wahrscheinlich in der spätmerowingisch-fränkischen Periode (6.-8. Jh. n.Chr) gegründet. Der erste Kirchbau war vermutlich im 11. Jh. an dieser Stelle. Erste urkundliche Nennung einer Kirche in Sindorf, Pfarrpatron: St. Ulrich
1274 Erste urkundliche Nennung einer Kirche in Sindorf
1400 Einsturz des kompletten Langhauses
1484 Einweihung des spätgotischen Neubaus
1805 Großbrand - Die Kirche wurde schwer beschädigt, die Glocken aus dem 15. Jahrhundert schmelzen
1850 Weihe der neuen Glocken
1866 Turmbeschädigung durch Blitzschlag
1895 Erste Gedanken und Entwürfe für eine Erweiterung, die nie realisiert wird
1942 Beschlagnahme der Glocken zu Kriegszwecken
1946 Rückkehr der Glocken aus Hamburg
1956 Überführung der Glocken zu Kirche St. Maria Königin in Sindorf
1966 Renovierung und Freilegung der Fresken im Chorraum
2010 Weihe der neuen Orgel

Oben rechts: Kaufhaus Fritz Franzen, Herrenstraße 106/Ecke Weyerstraße
Fritz Franzen sen. hatte in der Erftstraße 45 sein Hauptgeschäft und eröffnete im Jahr 1954 in der Herrenstraße 106/Ecke Weyerstraße eine Filiale. Diese Filiale übergab er an seinen Sohn Fritz Franzen jun., der das Geschäft mit seiner Ehefrau Trude ab 1960 weiterführte. Trude und Fritz Franzen jun. wandelten das Geschäft 1977 in eine Zoohandlung um. Diese Zoohandlung betrieben die beiden bis 1997. Danach wurde das Geschäft verpachtet. Die Eheleute Trude und Fritz Franzen betrieben von 1972 bis 1982 ein weiteres Lebensmittelgeschäft (Sparmarkt) in der Theodor-Heuss-Straße.

Unten links: Weiße Schule, Hegelstraße
Im September 1952 nahm Rektor Risges die "Weiße Schule" [Anm. d. Red.: Die "Weiße Schule" ist das weiße Gebäude der heutigen Ulrichschule] mit vier Klassenräumen und einem Mehrzweckraum in Betrieb. Die "Weiße Schule" wird vermutlich 2023/2024 durch ein neues Schulgebäude ersetzt. Der Heimatverein Sindorf gestern und heute e.V. möchte den Uhrenturm der "Weißen Schule" als identitätsstiftendes Merkmal der alten Schule und des Ortes erhalten. Der Uhrenturm soll an exponierter Stelle in die Außenanlage der Ulrichschule integriert und mit neuen Uhrwerken versehen werden.

Unten Mitte: Christus-Kirche, Carl-Schurz-Straße 2
Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die evangelische Bevölkerung in Sindorf, Ahe und Heppendorf von 12 Familien auf fast 800 Menschen an. Im Frühjahr 1950 wurde ein Grundstück an der Carl-Schurz-Straße erworben. Am 6. Dezember 1953 konnte die evangelische Kirche eingeweiht werden. Im Lauf der Feier wurde erstmals der Name "Christus-Kirche" genannt.

Unten rechts: Kaufhaus und Frisörsalon Fritz Franzen, Erftstraße 45
Die Handlung Heinrich Gräfen in der Erftstraße 45 wurde ab 1926 von den Eheleute Margarete Franzen (geb. Gräfen, Tochter von Heinrich Gräfen) und Fritz Franzen sen. übernommen und weitergeführt. Fritz Franzen eröffnete in dem kleinen Haus in der Bildmitte einen Frisörsalon, der später zuerst an Jakob Roderburg und dann an Peter Dahmen verpachtet wurde. Das Geschäft wurde 1967/1968 geschlossen und zur Wohnung umgebaut.

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