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Heimatmuseum Sindorf Ansichtskarten [1968_SB_50758]
Ansichtskarte von Sindorf | 1968 (Heimatmuseum Sindorf CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Heimatmuseum Sindorf (CC BY-NC-SA)
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Ansichtskarte von Sindorf | 1968

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Beschreibung

Ansichtskarte von Sindorf | 1968

Oben links: Ulrichschule, Hegelstraße
Der Rohbau der Ulrichschule wurde im Dezember 1962 fertiggestellt. Der Name Ulrichschule wurde bereits am 5. Juli 1963 festgelegt und am 28. Januar 1964 wurde die Schule eingeweiht und konnte bezogen werden. Das Schuljahr 1964/1965 war das erste Schuljahr, dass komplett im neuen Schulgebäude unterrichtet wurde. Das Schuljahr begann am 9. April 1964 mit 298 Schülerinnen und Schülern in acht Klassen:
1. Schuljahr: Frau Jöpen
2. Schuljahr: Fräulein Hillringhaus [Anm. d. Red.: "Fräulein" war früher die übliche Anrede für unverheiratete Frauen]
3. Schuljahr: Herr Urlings
4. Schuljahr: Fräulein Gawellek, später Frau Schmitz
5. Schuljahr: Herr Schurf
6.-8. Schuljahr Mädchen: Fräulein Schräermeyer
6.-8. Schuljahr Jungen: Herr Honings

Oben rechts: Kirche St. Maria Königin, Kerpener Straße 36
Im Kriegsjahr 1942 weihte Pfarrer Stratmann die Pfarrgemeinde der Gottesmutter Maria und gelobte, wenn Sindorf von starken Kriegszerstörungen verschont bleibt, eine neue Kirche zu Ehren der Gottesmutter zu bauen. 1951 wurde ein Kirchbauverein gegründet und 1953 beschloss der Kirchenvorstand an der Kerpener Straße einen Neubau zu errichten. Der Architekt Fritz Schaller wurde mit dem Entwurf beauftragt. Der erste Spatenstich war im März 1955 und im Dezember 1956 erfolgte die Einweihung der neuen Kirche. Die Kirche wurde mit den charakteristischen Baustoffen der damaligen Zeit - Stahlbeton, Ziegelmauerwerk und Glasbausteinen - mit einer puristischen Innenausstattung gebaut. Vor der Kirche erkennt man die Ratsstube.

Unten links: Weiße Schule, Hegelstraße
Im September 1952 nahm Rektor Risges die "Weiße Schule" [Anm. d. Red.: Die "Weiße Schule" ist das weiße Gebäude der heutigen Ulrichschule] mit vier Klassenräumen und einem Mehrzweckraum in Betrieb. Die "Weiße Schule" wird vermutlich 2023/2024 durch ein neues Schulgebäude ersetzt. Der Heimatverein Sindorf gestern und heute e.V. möchte den Uhrenturm der "Weißen Schule" als identitätsstiftendes Merkmal der alten Schule und des Ortes erhalten. Der Uhrenturm soll an exponierter Stelle in die Außenanlage der Ulrichschule integriert und mit neuen Uhrwerken versehen werden.

Vor der weißen Schule befindet sich das Mahnmal "Brennende Welt".

1949 sind Männer aus Sindorf, Ahe und Heppendorf aus der Kriegsgefangenschaft des 2. Weltkriegs heimgekehrt.
1953 gründeten 70 ehemalige Kriegsgefangene einen Ortsverein des „Verbands der Heimkehrer“.
1963 sollte das 10-jährige Bestehen mit etwas Besonderem begangen werden.

Es folgten Beratungen mit dem Bildhauer Fritz Theilmann aus Kieselbronn bei Pfortzheim und man wählte aus mehreren Entwürfen die „Brennende Welt“ aus.

Die Kosten in Höhe von 13.050 DM wurden vom Verein und durch Spenden Sindorfer Bürger aufgebracht.
Die feierliche Einweihung war am 23. November 1963.

Wofür das Mahnmal steht

Das Mahnmal wurde nicht erbaut, um dem in Krieg und Gefangenschaft erfahrenen Leid zu gedenken, sondern als Mahnung vor erneutem Leid. Es symbolisiert, wie hilflos der einzelne Mensch der von Menschen in Brand gesetzten Erde ausgeliefert ist. Die Darstellung von Tod und Verderben soll mit der Inschrift „Wir mahnen“ den Willen der Menschen wachhalten und stärken, sich stets für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit einzusetzen.

So ist das Mahnmal in Sindorf an der Ecke Fuchsiusstraße/Hegelstraße gestern wie heute aktuell und muss erhalten werden!

Die Restaurierung des Mahnmals erfolgte im Jahr 2018.

Der Heimatverein Sindorf hat am Mahnmal "Brennende Welt" eine Infotafel aufgestellt. Diese Tafel beinhaltet, wann und von wem das Mahnmal errichtet wurde und wofür das Mahnmal steht. Das Vorstandsmitglied Kai Schneider hat die Aufstellung dieser Infotafel initiiert und am Samstag, 26.10.2019, gemeinsam mit den fleißigen Helfern Rainer Grohmann, Bert Wallraf und Branko Appelmann aufgestellt.

Unten rechts: Erftstraße
Erftstraße mit Blick in Richtung Maubach, ein Haushalt- und Eisenwarengeschäft

Material/Technik

Jpg-Datei

Heimatmuseum Sindorf

Objekt aus: Heimatmuseum Sindorf

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