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Heimatmuseum Sindorf Gaststätten und Hotels [ERFT_063_SB_50113] Archiv 2021-05-21 10:43:51 Vergleich

Gaststätte | Erftstraße 63 | Zum Kneppchen | circa 1960

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1# Gaststätte | Erftstraße 63 | Zum Kneppchen | circa 19601# Gaststätte | Erftstraße 63 | Zum Kneppchen | circa 1960
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3[Heimatmuseum Sindorf](https://rheinland.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=24)3[Heimatmuseum Sindorf](https://rheinland.museum-digital.de/?t=institution&instnr=24)
4Sammlung: [Gaststätten und Hotels](https://rheinland.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=24&gesusa=212)4Sammlung: [Gaststätten und Hotels](https://rheinland.museum-digital.de/?t=sammlung&instnr=24&gesusa=212)
5Inventarnummer: ERFT_063_SB_501135Inventarnummer: ERFT_063_SB_50113
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7Beschreibung7Beschreibung
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10- 1834: Erste Erwähnung der Gaststätte „Zum Kneppchen“ 10- 1834: Erste Erwähnung der Gaststätte „Zum Kneppchen“
11- Kneppchen bedeutet kleiner Hügel 11- Kneppchen bedeutet kleiner Hügel
12- Die Erftstraße lag früher tiefer, die Gaststätte lag höher und war über eine kleine Stiege erreichbar 12- Die Erftstraße lag früher tiefer, die Gaststätte lag höher und war über eine kleine Stiege erreichbar.
13- Legende: So mancher abendliche Trunk endete mit einem kühlen Bad in der offenen Kanalisation zwischen Straße und Kneppchen 13- Legende: So mancher abendliche Trunk endete mit einem kühlen Bad in der offenen Kanalisation zwischen Straße und Kneppchen.
14- Das Haus neben dem jetzigen Gebäude wurde wahrscheinlich 1834 erreichtet. Im eigenen Braukeller soll bereits Bier für den eigenen Bedarf gebraut worden sein. 14- Das Haus neben dem jetzigen Gebäude wurde wahrscheinlich 1834 errichtet. Im eigenen Braukeller soll bereits Bier für den eigenen Bedarf gebraut worden sein.
15- Der erste Besitzer des Kneppchens war Wilhelm Heinrich Schmitz, von Beruf Ackerer und Gastwirt. Er wurde „Willem Hinrich Hölje“ genannt, wohl wegen seiner kleinen Gestalt. 15- Der erste Besitzer des Kneppchens war Wilhelm Heinrich Schmitz, von Beruf Ackerer und Gastwirt. Er wurde „Willem Hinrich Hölje“ genannt, wohl wegen seiner kleinen Gestalt.
16- 1923: Einzug der 2. Generation. Der 1878 geborene Sohn Hermann, das neunte von elf Kindern, übernahm ebenfalls die damals dazugehörende Landwirtschaft. 16- 1923: Einzug der 2. Generation. Der 1878 geborene Sohn Hermann, das neunte von elf Kindern, übernahm ebenfalls die damals dazugehörende Landwirtschaft.
17- 1928 wurde der Saal um das doppelte erweitert und bildete in der folgenden Zeit so etwas wie einen kulturellen Mittelpunkt in Sindorf. Theaterveranstaltungen, Sängerwettstreite und große Bälle wurden in dem Saal veranstaltet. 17- 1928 wurde der Saal um das Doppelte erweitert und bildete in der folgenden Zeit so etwas wie einen kulturellen Mittelpunkt in Sindorf. Theaterveranstaltungen, Sängerwettstreite und große Bälle wurden in dem Saal veranstaltet.
18- 1936 verunglückte Hermann Schmitz auf tragische Weise. Zunächst schien es so, als wäre die Zeit des Kneppchens vorbei. Mit dem beginnenden Krieg wurden die Filmvorführungen immer weniger. Mechthilde Schmitz führte die Gaststätte nach dem Tod ihres Mannes zwar weiter, aber die Umstände setzen Grenzen. Der Saal diente als Soldatenlager und die Küche als Feldküche. Von 1944 bis 1946 war im Kneppchen ein Lebensmittellager untergebracht. 18- 1936 verunglückte Hermann Schmitz auf tragische Weise. Zunächst schien es so, als wäre die Zeit des Kneppchens vorbei. Mit dem beginnenden Krieg wurden die Filmvorführungen immer weniger. Mechthilde Schmitz führte die Gaststätte nach dem Tod ihres Mannes zwar weiter, aber die Umstände setzten Grenzen. Der Saal diente als Soldatenlager und die Küche als Feldküche. Von 1944 bis 1946 war im Kneppchen ein Lebensmittellager untergebracht.
19- Nach Kriegsende ging es wieder rund im Kneppchen. Gäste brachten den damals verbotenen, selbstgebrannten Knollenschnaps mit und es wurde wieder ein Tänzchen gewagt. 19- Nach Kriegsende ging es wieder rund im Kneppchen. Gäste brachten den damals verbotenen, selbstgebrannten Knollenschnaps mit, und es wurde wieder ein Tänzchen gewagt.
20- 1949 verpachtete Mechthilde Schmitz aus gesundheitlichen Gründen die Gaststätte 20- 1949 verpachtete Mechthilde Schmitz aus gesundheitlichen Gründen die Gaststätte.
21- 1954 übernahm ihr Sohn Walter Schmitz mit seiner Frau Betty die Gaststätte. 21- 1954 übernahm ihr Sohn Walter Schmitz mit seiner Frau Betty die Gaststätte.
22- Hier tagten viele Sindorfer Vereine, z. B. MGV Cäcilia von 1868, Kleinkaliber Schützenverein KKS und Theaterverein Thalia 22- Hier tagten viele Sindorfer Vereine, z. B. MGV Cäcilia von 1868, Kleinkaliber Schützenverein KKS und Theaterverein Thalia.
23- 1967 wurde aus dem Saal die Diskothek „San Francisco“, die bis 1996 betrieben wurde. 23- 1967 wurde aus dem Saal die Diskothek „San Francisco“, betrieben bis 1996.
24- 1983 erfolgte ein Umbau der Gaststätte 24- 1983 erfolgte ein Umbau der Gaststätte.
25- 1992 bis 2008 waren Lutz Hujer und seine Frau Anett die Wirtsleute, beide betreiben heute das Hotel am Weyerhof 25- 1992 bis 2008 waren Lutz Hujer und seine Frau Anett die Wirtsleute, beide betreiben heute das Hotel am Weyerhof.
26- Ab 2008 waren noch zwei weitere Wirtsfamilien im Kneppchen (z. B. Annette und Christos Manousakis) 26- Ab 2008 waren noch zwei weitere Wirtsfamilien im Kneppchen (z. B. Annette und Christos Manousakis).
27- Der Saal hatte viele weitere Nutzungen: Tanzcafé, Spielcasino, später Mühlenfelder Stübchen, ab 2008 wurden dann regelmäßig Frisco-Revival-Partys durchgeführt 27- Der Saal hatte viele weitere Nutzungen: Tanzcafé, Spielcasino, später Mühlenfelder Stübchen, ab 2008 wurden dann regelmäßig Frisco-Revival-Partys durchgeführt.
28- 1995/1996 wurde auf dem Parkplatz ein Zelt aufgebaut, um dem Ballermann nach Sindorf zu holen, auch Original-DJs aus Mallorca kamen nach Sindorf, leider kamen aber nur wenige Gäste. 28- 1995/1996 wurde auf dem Parkplatz ein Zelt aufgebaut, um den Ballermann nach Sindorf zu holen. Auch Original-DJs aus Mallorca kamen nach Sindorf. Leider gab es nur wenige Gäste.
29- 2012 hat der Steuerberater Karl Mödder das Kneppchen gekauft. 29- 2012 hat der Steuerberater Karl Mödder das Kneppchen gekauft.
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31[Anm.: d. Red.: Ein erstes Siedlungsbild Sindorfs deutet auf drei Großhöfen hin: 31[Anm.: d. Red.: Ein erstes Siedlungsbild Sindorfs deutet auf drei Großhöfen hin:
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42- Aufgenommen ...42- Aufgenommen ...
43 + wann: 1960 [circa]43 + wann: 1960 [circa]
44 + wo: [Sindorf (Kerpen)](https://rheinland.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=72096)44 + wo: [Sindorf (Kerpen)](https://rheinland.museum-digital.de/?t=oak&ort_id=72096)
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46## Bezug zu Orten oder Plätzen46## Bezug zu Orten oder Plätzen
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48- [Erftstraße 63 (Kerpen)](https://rheinland.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=72509)48- [Erftstraße 63 (Kerpen)](https://rheinland.museum-digital.de/?t=oak&ort_id=72509)
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53Stand der Information: 2021-05-21 10:43:5153Stand der Information: 2021-11-14 21:41:47
54[CC BY-NC-SA @ Heimatmuseum Sindorf](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)54[CC BY-NC-SA @ Heimatmuseum Sindorf](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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