Wissenswertes | Autobahnteilstück Sindorf-Köln | 1960
1960 erfolgte die Übergabe des letzten Autobahnteilstückes von Sindorf nach Köln
"Straße nach Syrien"
Die weiterhin sprunghafte Entwicklung Sindorfs in den 1960er und 1970er Jahren begann mit einem ganz besonderen Ereignis, der Übergabe des letzten Stückes der Bundesautobahn Köln-Aachen von Kerpen bis Köln.
Alles, was damals in Politik, Wirtschaft und Kirche Rang und Namen hatte, wohnte der Inbetriebnahme durch den Bundesverkehrsminister Seebohm bei. Dass die Mädchen und Jungen unserer Oberklassen es miterleben durften, versteht sich von selbst.
Eine Tageszeitung schrieb zu diesem Ereignis: „Festakt bei Kerpen an der Straße nach Syrien" und „Europa-Rendezvous im Kreise Bergheim". Die „Straße nach Syrien" bezog sich auf die römische Vergangenheit, als die Legionen von der Nordgrenze des Reiches bis nach Afrika marschieren konnten, auch durch das Erfttal.
Damit hatte Sindorf unmittelbaren Anschluss an das dichte Autobahnnetz der Bundesrepublik und Europas. Dies ist sicherlich für Sindorf von großer Bedeutung für die Niederlassung mittlerer und größerer Handwerks-, Handels-und Industriebetriebe geworden. Das notwendige Industrieland konnte Sindorf in seinem südlichen Teil und an der Hüttenstraße bereitstellen.
[Quelle: Im Meer der Zeit, Konrad Honings]
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