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Städtisches Museum Schloss Rheydt Gemäldegalerie [M 207] Archiv 2022-01-12 10:22:05 Vergleich

Der Heilige Vitus

AltNeu
5Inventarnummer: M 2075Inventarnummer: M 207
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7Beschreibung7Beschreibung
8Der heilige Vitus ist der Patron der Gladbacher Abtei. Nach deren Gründungslegende waren der erste Abt der neuen Klostergründung, Mönch Sandrad (gest. 985 oder 986), und der Kölner Erzbischof Gero (um 900 – 976) auf der Suche nach dem geeigneten Standort für eine Abtei. Dieser Ort war Gero bereits im Traum erschienen. Schließlich wurden sie fündig, als sie sich im Jahre 974 dem heutigen Abteiberghügel näherten. Nachdem sie dort zunächst gefastet hatten, hörten sie oben auf dem Hügel die Engel singen. An jenem Ort, an dem sie den himmlischen Gesang vernahmen, entdeckten Sandrad und Gero schließlich Heiligenreliquien in einem antiken Mörser, diejenigen von Cornelius, Cyprian, Chrysanthus, Barbara und Vitus. Dabei wurde Barbara wohl mit Daria verwechselt, denn letztere wird in der Regel mit Chrysanthus verehrt. Das war der schlagende Beweis dafür, dass es sich um den richtigen Standort handelte. Ob nun die sterblichen Überreste der Heiligen in einer offenbar zerstörten Vorgängerkirche gefunden wurden, oder ob Gero die Reliquien selbst mitbrachte und sie dann „finden“ ließ – letztlich sind sie ursächlich mit der Entscheidung verbunden, ein Kloster in Gladbach zu errichten. Und der heilige Vitus wurde zum Patron der Abtei. 8Der heilige Vitus ist der Patron der Gladbacher Abtei. Nach deren Gründungslegende waren der erste Abt der neuen Klostergründung, Mönch Sandrad (gest. 985 oder 986), und der Kölner Erzbischof Gero (um 900 – 976) auf der Suche nach dem geeigneten Standort für eine Abtei. Dieser Ort war Gero bereits im Traum erschienen. Schließlich wurden sie fündig, als sie sich im Jahre 974 dem heutigen Abteiberghügel näherten. Nachdem sie dort zunächst gefastet hatten, hörten sie oben auf dem Hügel die Engel singen. An jenem Ort, an dem sie den himmlischen Gesang vernahmen, entdeckten Sandrad und Gero schließlich Heiligenreliquien in einem antiken Mörser, diejenigen von Cornelius, Cyprian, Chrysanthus, Barbara und Vitus.
9Vitus soll als Märtyrer unter Diokletian verfolgt worden sein. Man ließ ihn den Löwen vorwerfen, die ihm aber nichts taten. Schließlich wurde er in siedendes Öl geworfen, aber auch aus dieser Tortur fand er wunderbare Errettung. Schließlich starb Vitus um das Jahr 300 eines natürlichen Todes. 9
10Der heilige Vitus wird im deutschsprachigen Raum vornehmlich in Süddeutschland und in Österreich, auch unter dem Namen Veit verehrt. Matthäus Zehender (1641 - 1697) stammte aus dem fränkischen Mergentheim. Seine Arbeiten sind von religiösen Motiven dominiert und stehen im Rahmen eines gegenreformatorischen künstlerischen Aufschwungs im Bodenseegebiet. Sie zeichnen sich durch ihre lieblichen Heiligenfiguren aus, in denen die tiefe Religiosität des Künstlers zum Ausdruck kommt.10Dabei wurde Barbara wohl mit Daria verwechselt, denn letztere wird in der Regel mit Chrysanthus verehrt. Das war der schlagende Beweis dafür, dass es sich um den richtigen Standort handelte. Ob nun die sterblichen Überreste der Heiligen in einer offenbar zerstörten Vorgängerkirche gefunden wurden, oder ob Gero die Reliquien selbst mitbrachte und sie dann „finden“ ließ – letztlich sind sie ursächlich mit der Entscheidung verbunden, ein Kloster in Gladbach zu errichten. Und der heilige Vitus wurde zum Patron der Abtei.
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12Vitus soll als Märtyrer unter Diokletian verfolgt worden sein. Man ließ ihn den Löwen vorwerfen, die ihm aber nichts taten. Schließlich wurde er in siedendes Öl geworfen, aber auch aus dieser Tortur fand er wunderbare Errettung. Schließlich starb Vitus um das Jahr 300 eines natürlichen Todes. Der heilige Vitus wird im deutschsprachigen Raum vornehmlich in Süddeutschland und in Österreich, auch unter dem Namen Veit verehrt.
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14Matthäus Zehender (1641 - 1697) stammte aus dem fränkischen Mergentheim. Seine Arbeiten sind von religiösen Motiven dominiert und stehen im Rahmen eines gegenreformatorischen künstlerischen Aufschwungs im Bodenseegebiet. Sie zeichnen sich durch ihre lieblichen Heiligenfiguren aus, in denen die tiefe Religiosität des Künstlers zum Ausdruck kommt.
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12Material/Technik16Material/Technik
13Öl, Kupfer17Öl auf Kupfer
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15Maße19Maße
1636 x 26 cm20H. 36 cm, B. 26 cm
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18___22___
1923
31## Schlagworte35## Schlagworte
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33- [Engel](https://rheinland.museum-digital.de/tag/799)37- [Engel](https://rheinland.museum-digital.de/tag/799)
38- [Heiliger](https://rheinland.museum-digital.de/tag/4516)
34- [Ölgemälde](https://rheinland.museum-digital.de/tag/107)39- [Ölgemälde](https://rheinland.museum-digital.de/tag/107)
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39Stand der Information: 2022-01-12 10:22:0544Stand der Information: 2023-10-05 23:57:44
40[CC BY-NC-SA @ Städtisches Museum Schloss Rheydt](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)45[CC BY-NC-SA @ Städtisches Museum Schloss Rheydt](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Städtisches Museum Schloss Rheydt

Objekt aus: Städtisches Museum Schloss Rheydt

Das Städtische Museum Schloss Rheydt ist angesiedelt im Gebäudekomplex der einzigen heute vollständig erhaltenen Renaissance-Schlossanlage am...

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