Lovis Corinth, geb. am 21. Juli 1858 in Tapiau, Ostpreußen (heute Gwardeisk, Oblast Kaliningrad), gest. am 17. Juli 1925 in Zandvoort, Provinz Nordholland, war ein deutscher Maler und Grafiker. Nach dem Studium an den Akademien in Königsberg und München zieht er ab 1901 dauerhaft nach Berlin, pflegt Freundschaften mit Max Liebermann und Gerhart Hauptmann, stellt bei dem Kunsthändler Paul Cassirer aus. Er wird Mitglied der „Berliner Secession“, 1911 zum Vorsitzenden gewählt und bleibt dieser als einziger namhafter Künstler nach Austritt von Max Liebermann und 42 weiteren Kollegen verbunden. Lovis Corinth zählt zu den wichtigsten Vertretern des deutschen Impressionismus.
Dargestellt ist das Halbkörper-Porträt eines sitzenden Mannes in Anzug, mit auf den Knien abgelegten Händen, der den Betrachter direkt anschaut. Das Porträt nimmt die gesamte Fläche der Radierung ein. Bei dem porträtierten Mann handelt es sich um Gerhart Hauptmann, deutscher Dramatiker und Schriftsteller.
Radierung, 1917.
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