Zwei Bänder strukturieren den Dekor; in geraden Linien folgen sie den Außenkanten der Platte, auf halber Länge der Seiten nach innen abgewinkelt überlagern die Streifen einander und umschließen zur Mitte des Formats einen achtstrahligen Stern. Darin, im Zentrum des Formats, befindet sich eine Rosette, die aus einem mittleren Kreis, acht Blütenblättern und acht Spitzen oder Winkeln im Wechsel mit den Blütenblättern besteht.
Derartige Bandmuster werden von Franz S. Meyer als geometrisches Flechtwerk bezeichnet; er führt das hier mit dem Stück F 632 vorliegende Schema an mit dem Beispiel eines (reicher ausgezierten) maurischen Ornaments aus der Alhambra. (Vgl. Franz S. Meyer: Handbuch der Ornamentik; Lizenzausgabe Wiesbaden 1989, S. 271-274.)
en