museum-digitalrheinland
STRG + Y
de
Wilhelm-Fabry-Museum Sammlung Wilhelm-Fabry-Museum grafische Sammlung [00409] Archiv 2022-11-28 18:38:10 Vergleich

Hebra, Elfinger: Atlas der Hautkrankheiten, I. Lieferung

AltNeu
8Beschreibung8Beschreibung
9Der Wiener Dermatologie-Professor Ferdinand von Hebra begann um 1843 ein ehrgeiziges Projekt. Er plante eine Sammlung lebensgroßer, naturgetreuer Bilder sämtlicher bis dahin bekannter Hautkrankheiten. Als Illustrator gewann er den künstlerisch hochtalentierten Medizinstudenten Anton Elfinger. Dem ebenfalls auf Dermatologie spezialisierten Elfinger gelangen Bilder von Hautkrankheiten, ”welche alles bisher Gegebene an Naturtreue und künstlerischer Ausführung” übertrafen. 9Der Wiener Dermatologie-Professor Ferdinand von Hebra begann um 1843 ein ehrgeiziges Projekt. Er plante eine Sammlung lebensgroßer, naturgetreuer Bilder sämtlicher bis dahin bekannter Hautkrankheiten. Als Illustrator gewann er den künstlerisch hochtalentierten Medizinstudenten Anton Elfinger. Dem ebenfalls auf Dermatologie spezialisierten Elfinger gelangen Bilder von Hautkrankheiten, ”welche alles bisher Gegebene an Naturtreue und künstlerischer Ausführung” übertrafen.
101856 erschien die erste Lieferung von 10 Bildtafeln in der k.k. Hofdruckerei in Wien, in einer broschierten Kladde aus dünnem Karton. 101856 erschien die erste Lieferung von 10 Bildtafeln in der k.k. Hofdruckerei in Wien, in einer broschierten Kladde aus dünnem Karton.
11Jedes Krankheitsbild ist in zwei Varianten wiedergegeben, zum einen als mit vier Platten gedruckte Farblithographie, zum anderen als schwarzweiße Federlithographie. Die Farbtafeln sind nummeriert, Druckerei und Künstler am unteren Bildrand aufgeführt. Auf dem deckungsgleichen Konturblatt stehen die Diagnose sowie zahlreiche Indizes, die auf die entsprechenden Erläuterungen im Text verweisen. Von Hebras Texte sind den Tafeln als lose Blätter beigefügt. 1876 wurde der Atlas mit der 10. Lieferung vollendet. Er umfasst insgesamt 104 Bildtafeln und 174 Textseiten. Seine naturalistische Genauigkeit der Darstellung und die präzisen Beschreibungen der Symptome machen ihn bis heute zu einem Höhepunkt medizinischer Dokumentations -und Illustrationskunst. 11Jedes Krankheitsbild ist in zwei Varianten wiedergegeben, zum einen als mit vier Platten gedruckte Farblithographie, zum anderen als schwarzweiße Federlithographie. Die Farbtafeln sind nummeriert, Druckerei und Künstler am unteren Bildrand aufgeführt. Auf dem deckungsgleichen Konturblatt stehen die Diagnose sowie zahlreiche Indizes, die auf die entsprechenden Erläuterungen im Text verweisen. Von Hebras Texte sind den Tafeln als lose Blätter beigefügt. 1876 wurde der Atlas mit der 10. Lieferung vollendet. Er umfasst insgesamt 104 Bildtafeln und 174 Textseiten. Seine naturalistische Genauigkeit der Darstellung und die präzisen Beschreibungen der Symptome machen ihn bis heute zu einem Höhepunkt medizinischer Dokumentations- und Illustrationskunst.
12Der medizinische Laie hingegen mag beim Betrachten ambivalente Gefühle entwickeln: Bewunderung der medizinischen und technischen Brillanz und Erschütterung über die dargestellten menschlichen Tragödien und das Leid der Patienten. 12Der medizinische Laie hingegen mag beim Betrachten ambivalente Gefühle entwickeln: Bewunderung der medizinischen und technischen Brillanz und Erschütterung über die dargestellten menschlichen Tragödien und das Leid der Patienten.
13Thema der ersten Lieferung sind die verschiedenen Erscheinungsformen des Haut-Lupus (Kutaner Lupus).13Thema der ersten Lieferung sind die verschiedenen Erscheinungsformen des Haut-Lupus (Kutaner Lupus).
1414
55___55___
5656
5757
58Stand der Information: 2022-11-28 18:38:1058Stand der Information: 2023-10-05 23:57:46
59[CC BY-NC-SA @ Wilhelm-Fabry-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)59[CC BY-NC-SA @ Wilhelm-Fabry-Museum](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
6060
61___61___
Wilhelm-Fabry-Museum

Objekt aus: Wilhelm-Fabry-Museum

Das Museum liegt etwas verborgen. Doch wer einmal den Weg hierhin gefunden hat, wird schon durch den ungewöhnlichen Ausstellungsort belohnt. In der...

Das Museum kontaktieren