Mörser (lat. Mortarium) als Werkzeuge zum Zerkleinern oder Pulverisieren harter Substanzen sind seit der Antike in Gebrauch. Für die Arzneizubereitung in Apotheken oder durch Wundärzte waren sie unverzichtbare Instrumente. Die beiden Objekte der Sammlung sind aus massiver, schwerer Bronze, deren äußere Form auf der Drehbank entstand. Eines der Gefäße ist niedriger und das Innere weist eine leichte Trichterform auf. Mit den tropfenförmigen Werkzeugenden des Stößels kann man in kreisförmigen Bewegungen das Mahlgut zerreiben.
Das zweite Gefäß ist zylindrisch, tiefer und am Boden flacher. Auch die Werkzeugenden des Stößels sind abgeflacht. Dieses Gerät eignet sich vor allem zum Zerstoßen.
Bronzemörser wurden oft von Glockengießern hergestellt, da für beide Produkte das gleiche Material und ähnliche Formen verwendet werden konnten.
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