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Wilhelm-Fabry-Museum Sammlung Wilhelm-Fabry-Museum Sammlung medizinische Objekte [00620]
Replik eines Amputationsmessers des 17. Jahrhunderts (Wilhelm-Fabry-Museum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Wilhelm-Fabry-Museum / Peter Siepmann (CC BY-NC-SA)
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Amputationsmesser des 17. Jahrhunderts (Replik)

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Beschreibung

In seinem Werk "De Gangraena Et Sphacelo" beschäftigte sich Wilhelm Fabry mit der Behandlung entzündeter oder vom Wundbrand (Gangrän) befallener Gliedmaßen. Vor allem beim Gangrän mit seiner hochinfektiösen Nekrosenbildung blieb als rettende Maßnahme oft nur die Amputation. Dieses Amputationsmesser hat eine sichelförmige schmale Klinge aus Carbonstahl mit Steckerlbefestigung in einem gedrechselten Holzgriff. Dessen barocke Gestaltung mit großem zwiebelförmigen Knauf ermöglicht einen festen Griff beim ziehenden Schnitt. Es kam zum Einsatz bei Schienbein- oder Unterarm-Amputationen, wo auch das Gewebe zwischen den benachbarten Knochen sauber und schnell durchtrennt werden musste. Danach erst konnte die Knochensäge eingesetzt werden.
Vor der Einführung der Anästhesie nach 1846 war die Schnelligkeit bei der Operation das einzige Mittel, um dem Leid der Patienten entgegenwirken. Die abgebildete Replik wurde nach der Vorlage aus den "Opera omnia" für das ehemalige Hildener Heimatmuseum angefertigt.

Material/Technik

Holz, Carbonstahl

Maße

L: 25,5 cm, 14,5 cm (Klinge)

Karte
Hergestellt Hergestellt
1935
Solingen
Geistige Schöpfung Geistige Schöpfung
1590
Wilhelm Fabry
Europa
1589 1937
Wilhelm-Fabry-Museum

Objekt aus: Wilhelm-Fabry-Museum

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