In der Sammlung des ehemaligen Hildener Heimatmuseums finden sich mehrere Repliken chirurgischer Instrumente aus Wilhelm Fabrys Zeit. Die Konstruktionszeichnungen sind ebenfalls erhalten. Dieser Kauter besitzt einen gedrechselten Holzgriff und einen Metallstiel mit rundem Querschnitt; die Werkzeugspitze ist rechtwinklig und tropfenförmig.
Ein Kauter (griechisch kautêr, lateinisch cauterium; Verbrenner, Brenneisen, Glüheisen) ist ein chirurgisches Instrument, das zur Blutstillung während einer Operation eingesetzt wurde.
In Fabrys Fallberichten wird der Gebrauch dieses Instruments bei der Entfernung eines Geschwulstes am Auge beschrieben (in der zweiten Observatio der ersten Centuria) und mit einer von Fabry selbst entworfenen Zeichnung ergänzt. Der originale "Brenndrat" (so bezeichnet in Friedrich Greiffs Übersetzung v. 1652) war aus Silber gefertigt.
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