museum-digitalrheinland
STRG + Y
de
Wilhelm-Fabry-Museum Sammlung medizinische Objekte Sammlung Wilhelm-Fabry-Museum [00753]
Messinglanzette mit Holzgriff (Replik) (Wilhelm-Fabry-Museum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Wilhelm-Fabry-Museum / Peter Siepmann (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Messinglanzette mit Holzgriff (Replik)

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Ein Haarseil (auch Eiterband oder lateinisch Setaceum genannt) wurde als Therapiemethode gegen Augenerkrankungen, Epilepsie und geistige Störungen angewendet. Dem Patienten wurde mit einer speziellen Zange ein Stück der Nackenhaut angehoben. Mithilfe der hier abgebildeten Lanzette wurde die Nackenfalte durchstoßen und mit einer stumpfen Nadel eine Schnur aus Seide, Rosshaar oder Leinwand durchgezogen.
Dieses sogenannte Haarseil blieb so lange unter der Haut, bis sich Eiter bildete. Die Eiterung sollte die Ableitung und Ausscheidung krankmachender Säfte befördern, entsprechend der damals gängigen Humoralpathologie. Die Anwendung wird in Wilhelm Fabrys Observationen ausführlich beschrieben (40. Observatio, 1. Centuria). Unter den beigefügten Zeichnungen findet sich auch eine Abbildung der Lanzette. Die Replik wurde 1970-80 in Solingen für das damalige Hildener Heimat Museum angefertigt.

Material/Technik

Holz, Messing

Maße

L: 14,1 cm

Karte
Hergestellt Hergestellt
1935
Solingen
Geistige Schöpfung Geistige Schöpfung
1600
Wilhelm Fabry
Europa
1599 1937
Wilhelm-Fabry-Museum

Objekt aus: Wilhelm-Fabry-Museum

Das Museum liegt etwas verborgen. Doch wer einmal den Weg hierhin gefunden hat, wird schon durch den ungewöhnlichen Ausstellungsort belohnt. In der...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.