In der Mitte der Fliese ist eine Rosette platziert, ein großer Teil des Fonds bleibt frei. Die Rosette ist aus Rocaillen zusammengesetzt, an die zusätzlich vegetabile Elemente angefügt sind. Das Ornament im ganzen hat einen annähernd kreisförmigen Umriss und kann insofern als Rosette bezeichnet werden (die klassisch aus einer Blüte entwickelt ist).
("Eine Rocaille ist eine zumeist C-förmige, plastische Volutenspange, deren konvexe Kontur als Muschelwerk, Palmette, gereihte Godronen, Fledermausflügel oder bizarr-spitzige Auswüchse verschiedenster Art ausgeprägt resp. mit diesen Auswüchsen verschmolzen wird. Der Verwendung sind keine Grenzen gesetzt." Aus: Günter Irmscher: Kleine Kunstgeschichte des Europäischen Ornaments seit der frühen Neuzeit (1400 - 1900); Darmstadt 1984, S. 251.)
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