"Bonjour, c'est moi", mit diesen munteren Worten präsentiert sich der Tod. Dieser Totentanz-Zyklus aus achtzehn Bildern entstand an einem einzigen Tag, nämlich dem 31.01.2005. Wir wissen nicht, weshalb dieser Tag zu diesem Thema in produktiver Hinsicht so ergiebig war. Möglicherweise eine Koinzidenz zwischen den Gefühlen "carpe diem" und "memento mori". Gezeichnet wurden die Bilder mit einer sicheren und gleichzeitig krausen Linienführung, unter Verzicht auf Schraffur oder Plastizität. Klingers ambivalenter Zeichenstil, der in der Karikatur ebenso zuhause ist wie bei den alten Meistern und im Expressionismus, schafft etwas launig formuliert einen Brückenschlag zwischen Heinz Erhardt und Francisco de Goya.
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