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Städtisches Museum Schloss Rheydt Wunderkammer, Kostbarkeiten, Seltenheiten [H 106] Archiv 2023-09-20 09:48:16 Vergleich

Brettspiel für Mühle, Dame, Schach; innen zwei Felder für Tric-Trac, mit 30 Spielsteinen von Philip Heinrich Müller und anderen, deutsch, um 1700

AltNeu
5Inventarnummer: H 1065Inventarnummer: H 106
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7Beschreibung7Beschreibung
8Kunstvoll gearbeitete Spiele gehörten ebenso wie Musikinstrumente zum Inventar der Kunst- und Wunderkammern, wie überhaupt Kunstkammerstücke oft einen spielerisch leichten Charakter besaßen. Man denke nur an die fast spielzeughaften Nachbildungen von Schiffen Wagen und ähnlichen auf Festtafeln. 8Kunstvoll gearbeitete Spiele gehörten ebenso wie Musikinstrumente zum Inventar der Kunst- und Wunderkammern, wie überhaupt Kunstkammerstücke oft einen spielerisch lecihten Charakter besaßen
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10Der Brettspielkasten mit Intarsien verfügt innen über ein Spielfeld für Tric-Trac, einer französischen Backgammonvariante. Auf den Außenflächen befinden sich Spielfelder für Mühle bzw. Dame und Schach. Die Tric-Trac-Spielfläche ist am aufwändigsten gestaltet. 10Dieser Brettspielkasten mit Intarsien verfügt innen über ein Spielfeld für Tric-Trac, einer französischen Backgammonvariante. Auf den Außenflächen befinden sich Spielfelder für Mühle bzw. Dame und Schach. Die Tric-Trac-Spielfläche ist am aufwändigsten gestaltet.
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12Die 30 geprägten Spielsteine bilden keinen einheitlichen Satz. 18 lassen sich durch ihren Stempel Phillip Heinrich Müller (1654-1719) zuordnen. Der Augsburger war einer der bedeutendsten Medailleure und Stempelschneider seiner Zeit und vornehmlich für süddeutsche Auftraggeber tätig. Drei stammen von Georg Wilhelm Vestner (1677-1740), einem in Nürnberg tätigen Medailleur. Der Rest weist kein Monogramm auf. Ob einige der Steine ursprünglich zum Spiel gehörten, ist nicht bekannt. 12Die 30 geprägten Spielsteine bilden keinen einheitlichen Satz. 18 lassen sich durch ihren Stempel Phillip Heinrich Müller (1654-1719) zuordnen. Der Augsburger war einer der bedeutendsten Medailleure und Stempelschneider seiner Zeit und vornehmlich für süddeutsche Auftraggeber tätig. Drei stammen von Georg Wilhelm Vestner (1677-1740), einem in Nürnberg tätigen Medailleur. Der Rest weist kein Monogramm auf. Ob einige der Steine ursprünglich zum Spiel gehörten, ist nicht bekannt. Die Prägungen zeigen Persönlichkeiten, kriegerische Auseinandersetzungen, weitere zeitgenössische Ereignisse, Stadtansichten u.v.m. Die dargestellten Motive bzw. die Spielsteine selbst sind zwischen 1678 und 1711 datiert.
13Die Prägungen zeigen Persönlichkeiten, kriegerische Auseinandersetzungen, weitere zeitgenössische Ereignisse, Stadtansichten. Die dargestellten Motive bzw. die Spielsteine selbst sind zwischen 1678 und 1711 datiert.
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15Dazugehörig ist der hier ebenfalls präsentierte Würfelbecher mit zwei Würfeln aus Elfenbein.
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17Material/Technik14Material/Technik
18Nussbaumholz mit Messingbeschlägen /Spielsteine aus Obstbaumhölzer15Nussbaumholz mit Messingbeschlägen /Spielsteine aus Obstbaumhölzer
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52Stand der Information: 2023-09-20 09:48:1649Stand der Information: 2023-09-20 09:45:09
53[CC BY-NC-SA @ Städtisches Museum Schloss Rheydt](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)50[CC BY-NC-SA @ Städtisches Museum Schloss Rheydt](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Städtisches Museum Schloss Rheydt

Objekt aus: Städtisches Museum Schloss Rheydt

Das Städtische Museum Schloss Rheydt ist angesiedelt im Gebäudekomplex der einzigen heute vollständig erhaltenen Renaissance-Schlossanlage am...

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