Das ursprüngliche Dorf Graun war etwas näher am Talboden entstanden. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte der Montecatini-Konzern gegen den Willen der Einwohner die Stauung des Reschensees ...
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zur Stromgewinnung durch. Die Gebäude der alten Siedlung mussten im Sommer 1950 abgetragen werden, bevor Graun nach und nach unterging. Am 9. Juli 1950 zogen die Ortsbewohner nach dem letzten Sonntagsgottesdienst in einer Prozession aus der Kirche. Am 24. Juli 1950 wurde die Kirche gesprengt, nur der denkmalgeschützte Turm aus dem 14. Jahrhundert blieb erhalten.[1]
Ersatzweise entstand das heutige Graun etwas höher am Hang. An das alte Dorf erinnert der aus dem See aufragende Turm der alten Pfarrkirche St. Katharina (Standort: ♁⊙). Abgesehen vom im Reschensee stehenden Turm besteht an alter Bausubstanz noch auf einem kleinen Hügel unweit des neuen Ortszentrums eine 1521 eingeweihte spätgotische Anna-Kapelle. (Wikipedia(de) 12.04.21)
- Breite46.810718536377
- Länge10.536613464355