"HYPOTHESIS PTOLEMAICA SIVE COMMUNIS PLANETARUM MOTUS PER ECCENTRICOS ETEPICYCLOS DEMONSTRANS"
Die beiden niederländischen Kartografen und Kupferstecher Gerhard Valck (1652-1726) und Peter Schenk d. Ä. (1660-1711) gaben zusammen Anfang des 18. Jahrhunderts die "Harmonia Macrocosmica" des Astronomen und Mathematikers Andreas Cellarius (1596-1664) als zweite Ausgabe heraus. Dieser Sternenatlas wurde erstmals 1660 vom Drucker Johannes Janssonius (1588-1664) als Anhang zum "Atlas Novus" herausgegeben.
Während die erste Ausgabe einen umfangreichen Textteil enthält, fehlt dieser in der zweiten Ausgabe. Diese beschränkt sich auf 29 aufwändig (alt)kolorierte Kupferstiche. Den verschiedenen Weltbildern von Ptolemäus, über Copernicus bis Brahe sind 21 Kupferstiche gewidmet. Visusell besonders beeindruckend sind die acht Kupferstiche mit den Darstellungen des nördlichen und südlichen Sternenhimmels. Davon zeigen sechs die antiken, zwei weitere die vom niederländischen Theologen Petrus Plancius (1552-1622) eingeführten, heute aber eher vergessenen christlichen Sternenbilder.