Versuchsaufbau zur Entdeckung der Röntgenstrahlen im Physikalischen Institut der Universität Würzburg.
Links im Bild der Funkeninduktor (Ruhmkorff), rechts daneben die Hittorf'sche Röhre in einem Holzgestell (hier nicht mit Karton abgedeckt). Die Röhre ist mit einer Quecksilber-Vakuumpumpe (rechts im Bild) verbunden.
Röntgen schreibt dazu in "Ueber eine neue Art von Strahlen (Vorläufige Mittheilung)" vom Dezember 1895:
1. Lässt man durch eine Hittorf’sche Vacuumröhre, oder einen genügend evacuirten Lenard’schen, Crookes’schen oder ähnlichen Apparat die Entladungen eines grösseren Ruhmkorff’s gehen und bedeckt die Röhre mit einem ziemlich eng anliegenden Mantel aus dünnem, schwarzem Carton, so sieht man in dem vollständig verdunkelten Zimmer einen in die Nähe des Apparates gebrachten, mit Bariumplatincyanür angestrichenen Papierschirm bei jeder Entladung hell aufleuchten, fluoresciren, gleichgültig ob die angestrichene oder die andere Seite des Schirmes dem Entladungsapparat zugewendet ist. Die Fluorescenz ist noch in 2 m Entfernung vom Apparat bemerkbar.