Die Goldparmäne ist eine der ältesten Apfelsorten und entstand wahrscheinlich um 1510 in der Normandie. Im 18. Jahrhundert gelangte die Sorte über England nach Deutschland. Er ist ein Kulturapfel.
Sie ist ein Kulturapfel, dass heißt er ist das Ergebnis einer Züchtung, im Unterschied zum Wildapfel. Die Leitäste des jungen Baums ziehen steil nach oben, was Schnittmaßnahmen erforderlich macht. Bei der früher üblichen relativ frühen Ernte Ende September mussten die Äpfel vor dem Verzehr einige Wochen gelagert werden. Sie waren dann von Oktober bis Januar genussreif. Es ist auch möglich, die Äpfel bis zur Genussreife am Baum zu belassen, es kann dann jedoch in einem beschränkten Maße zu einem natürlichen Fruchtfall kommen.
Der Apfel selbst klein bis mittelgroß und kugelig bis hochgebaut, seine Grundfarbe ist grüngelb bis gelb, während die Deckfarbe von Orange in Rot (Sonnenseite) übergehen kann. Zudem sind leichte Streifen erkennbar. Der Baum ist sommergrün und trägt mittelgrüne Blätter. Die Form der Blätter ist eiförmig mit einem gesägten Rand.
Die Blüte beginnt Ende April, Anfang Mai. Sein Geschmack ist eine fruchtige Mischung aus süß und sauer mit leicht nussigem Aroma.
Die winterharte Pflanze verträgt Temperaturen bis -33°C. Diese Sorte stellt allerdings hohe Anforderungen an der Standort. So bevorzugt er vor allem sonnige und warme Standorte, die zudem etwas geschützt liegen sollten.
Dieser Apfel gehörte einst zu den wichtigsten Tafeläpfeln in ganz Europa. Und gehört weit ins 20. Jahrhundert zu den beliebtesten Apfelsorten in Deutschland. Die Franzosen nennen die Goldparmäne - "Königin der Reinetten" ("Reine des Reinetes").