„Die Erfahrung zeiget, wie sehr alles, was einem Bilde ähnlich sieht, die Kinder vergnüget, wenn auch nur alltägliche oder solche Sachen abgebildet sind, gegen welche sie gleichgültig zu seyn pflegen.“ Der Pädagoge Johann Bernhard Basedow (1724-1790) sah in Bildern ein wichtiges Hilfsmittel zur Unterstützung des kindlichen Interesses für den Schulunterricht. 1774 veröffentlichte er sein vierbändiges "Elementarwerk", das Textinformationen mit hundert Kupferstichen illustrierte.
In den Jahrhunderten darauf entwickelten sich visuelle Hilfsmittel zum festen Bestandteil des Unterrichts.
Das Exemplar der Sammlung entstand 1965, herausgegeben von der Lehrmittelanstalt Köster & Co. als Lizenzausgabe des französischen Schulmedienverlags MDI.
Die Vorlage stammt von dem französischen Künstler Daniel Lordey, der zahlreiche Motive für Schautafeln erstellte und außerdem den Titel „Peintre Officiel de l´Armée“ trug. Lordeys Bilder wurden in Frankreich, Deutschland und England verwendet.
Die Titel der Schautafeln sind dreisprachig, lediglich Schrift im Motiv selbst wurde sprachlich angepasst.
Diese Schautafel vermittelt das Thema des Alltags in einem Krankenhaus. Der Bildaufbau, die Verteilung der Akteure und der inhaltlichen Details sind klar gegliedert und leicht erfassbar. In der Farbgestaltung überwiegen freundliche helle Farbtöne, die den kindlichen Betrachtern das Gefühl vermitteln sollen, dass es an diesem Ort nichts zu fürchten gibt.