Radschlossgewehre existieren seit etwa 1500 und lösen über einen federgetriebenen Mechanimus den Schuss aus. Es wird zunächst der Hahn gespannt, und mit einem Stück Schwefelkies präpariert. Die Pfanne wird mit Zündkraut versehen. Bei Betätigen des Abzugs reibt der Schwefelkies im Hahn am Zündrad und entzündet mit dem Funkenflug das Zündkraut. Das Zündloch ermöglich es dem Feuer die Treibladung in der Pulverkammer zu entzünden und den Schuss abzufeuern.
Am Schaft und an der Spitze des Laufes finden sich Elfenbein-Intarsien sowie am Schaft und an der Holzfassung des Laufes ovale Perlmutt-Einlagen. Vier Einlagen fehlen, zwei sind leicht beschädigt.
Der Ladestock und die hintere Haltung für den Ladestock fehlt; von den beiden vorderen Halterungen eine verloren. An einigen Stellen ist das Schloss mit Rankenornamenten ziseliert. Hier findet sich auch das Meisterzeichen und Name des Büchsenmachers: Hams Winckbier (?).