Der Lavabokessel, zeitgenössisch auch Handfass oder Gießfass genannt, diente im Mittelalter und der Frühen Neuzeit dem Händewaschen. Meist in Verbindung mit einem dekorativen Messingbecken oder mit einem in einer Wandnische eingemauerten Abflussbecken, gehörte er zum festen Ensemble in Kontoren, Ratsstuben, Sakristeien, aber auch in bürgerlichen Wohnräumen.
Ein Lavabokessel ist in den meisten Fällen als ein hängendes Gießgefäß (mit Bügel) und zwei Ausgussöffnugen gestaltet.