Die Malerei mit dem Titel "Selbstportrait" von Fritz Hülsmann zeigt den Künstler in der frontalen Ausrichtung. Der Maler ist im Bruststück porträtiert und befindet sich vor einem dunklen, nicht näher definierten Hintergrund. Der im Zentrum befindliche Künstler nimmt dabei den Vordergrund ein, sodass die Schultern den unteren Bildraum ausfüllen und der Kopf bis an den oberen Bildrand grenzt. Ebenfalls werden seine Schultern vom Rand überschnitten. Der Künstler neigt sich dem Betrachter zu und scheint im rechten Bildraum zu stehen, sodass er sich in leichter Schieflage zu befinden scheint. Fritz Hülsmann greift das Selbstbildnis als Genremalerei auf und inszeniert ein stimmungsvolles Selbstportrait, was sich durch den Einsatz von Licht und Schatten bewährt. Starke Schatten verlaufen entlang seiner rechten Schulter und betonen den Kragen seiner Oberbekleidung wie auch die Halspartie. Das Gesicht ist auffallend gestaltet und setzt sich aus markant gesetzten Pinselstrichen zusammen. Es ist äußert schattiert, sodass dunklere Farben wie auch Schwarztöne zum Einsatz kommen. Die Augen scheinen in den Höhlen zu liegen und erscheinen besonders betont. Auch die Tränensäcke besitzen eine starke Schattierung, sodass Falten im Gesicht zur Modellierung der Körperlichkeit beitragen. Der Künstler zeigt sich im mittleren Alter mit Halbglatze. Das Haar bauscht sich hinter den leicht abstehenden Ohren auf und verläuft als Kranz. Die Person hebt sich stark vom dunkelblauen Hintergrund ab, hierbei verlaufen blaue Schatten in die Kleidung. Die Malerei fällt durch eine ausdrucksstarke Farbgestaltung auf, mithilfe der Künstler sich dramatisch in Szene setzen kann.
