Humpen aus farblosem, grünstichigem Glas, umgelegter Faden als Standring, Boden eingewölbt. Deckel nicht zugehörig. In farbiger Emailmalerei der Kurfürst zu Brandenburg zu Pferde. Auf der Rückseite des Deckelhumpens Frucht- und Pflanzengebinde und Beischrift: "CHUR BRANDENBURGK".
Ideell in Zusammenhang mit den Reichsadler- und Kurfürstenhumpen der Zeit zu sehen. Die Zuweisung an die kurbrandenburgische Hütte in Marienwalde stützt sich auf die Darstellung des Fürsten. Denkbar wäre allerdings auch, dass der Humpen ursprünglich Teil eines Satzes von mehreren Gläsern mit dem Kurfürstenkollegium war. In diesem Fall wäre eine böhmische oder mitteldeutsche Provenienz wahrscheinlicher. [Helmut Ricke]