Das querformatige Ölbild "Auferstehung" von Werner Tillmanns aus dem Jahr 1974 zeigt eine abstrakte Darstellung einer nicht näher definierten Abbildung von unterschiedlich großen Formen. Das Kunstwerk setzt sich aus geometrischen Formen zusammen, die als ein Komplex verbunden sind. In der linken unteren Ecke befindet sich ein hochformatiges Rechteck, das aus gemischter Farbe bestehend direkt an den Bildrand grenzt. Es setzt sich aus drei farblichen Balken zusammen, die abwechselnd braun und rot getönt sind. Über dem Rechteck breitet sich eine hellgrüne, schmutzig braune Fläche aus, die linear verläuft und einen senkrechten Fall nimmt, bis die Form wieder eine waagerechte Steigung annimmt und so einer einzigen Treppenstufe gleicht. Die geometrische Gestalt besteht aus einer hellgrünen Fläche, wie auch einem dünnen weißen Streifen, der an eine dunkelrote Form grenzt. Über den unteren Formen ruht ein schwarzes, waagerecht verlaufenes und an die grüne Fläche grenzendes Objekt, das durch seine dunkle, fast schwarze Farbe aus dem Bild hervortritt. Hinter der schwarzen Form fügen sich kleinere Farbformen zu einem Komplex zusammen, die den oberen Bildraum einnehmen und von blauer sowie rosa Farbe sind. Werner Tilmann greift auf eine komplexe Farb-und-Formensprache der 70er Jahre zurück und reduziert sein Werk auf gemischte und unreine Farben, die sich puzzleartig ergänzen. Dadurch, dass sich die Farbformen ergänzen und miteinander verbunden sind, entsteht für das bloße Auge eine Raumwirkung der Überlappung und Überlagerung.
