Dargestellt ist eine weibliche, vermutlich der antiken Mythologie zugehörige Gestalt. Da die Attribute in der rechten Hand gar nicht mehr erhalten sind, fällt eine Interpretation schwer. Man hat die Statuette als Justitia gedeutet, was zu ihrer Haltung passen würde. Seit der Renaissance wird sie aber üblicherweise, wenngleich nicht immer mit Augenbinde dargestellt. Im Unterschied zu den meisten Goldschmiedearbeiten, die in der Regel aus vergoldetem Silber bestehen, handelt es sich hier um vergoldete Bronze.