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Wandbehang „Mädchen bekränzen Herme“, um 1600

Städtisches Museum Schloss Rheydt Textilien Ausstellungsstücke des neugestalteten Herrenhauses [T 1]
Wandbehang „Mädchen bekränzen Herme“, um 1600 (Städtisches Museum Schloss Rheydt CC BY)
Herkunft/Rechte: Städtisches Museum Schloss Rheydt (CC BY)
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Beschreibung

Eine Herme ist ursprünglich eine Wegemarkierung, in der antiken Kunst entwickelte sich daraus das Motiv einer Stele mit aufgesetztem Kopf, Schultern und Phallus, den Wegegott Hermes darstellend. Das Motiv dieses Wandbehangs zeigt Mädchen, die eine Herme bekränzen. Die Wahl antiker Themen ist typisch für die Renaissance und hatte einen zentralen Stellenwert im Bildungskanon jener Zeit. Der Wandteppich diente daher nicht nur einem dekorativ-ästhetischen Zweck, sondern vermittelte auch inhaltliche Botschaften.

Zentrum der Herstellung von Wandbehängen, sogenannten Tapisserien, war seit dem Mittelalter Frankreich. Daneben hatte sich auch Flandern etabliert, eines der wichtigsten Wirtschafts- und Handelszentren jener Zeit. Aus Flandern stammt auch dieser Wandbehang. Die kunstvollen Wirkereien hatten neben den genannten Funktionen aber in erster Linie ganz praktische Aufgaben zu erfüllen. Sie dienten vor allem der Wärmedämmung und lösten darüber hinaus Akustikprobleme in oftmals großen, hohen Räumen.

Die Herstellung von Tapisserien war aufwendig und teuer. Sie konnten jedoch vergleichsweise einfach transportiert und kostensparend an verschiedenen Standorten genutzt werden. Das bekannteste Beispiel lieferte Kaiser Karl V. persönlich. Er ließ seine Erfolge in monumentale Bildteppiche weben und führte diese szenischen Tapisserien auf seinen Reisen mit sich. Die Künstlerische Darstellung sollte die Macht verewigen.

Material/Technik

Wolle und Seide auf Leinenkette

Maße

H. 277 cm, B. 172 cm

Städtisches Museum Schloss Rheydt

Objekt aus: Städtisches Museum Schloss Rheydt

Das Städtische Museum Schloss Rheydt ist angesiedelt im Gebäudekomplex der einzigen heute vollständig erhaltenen Renaissance-Schlossanlage am...

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