Die hochformatige Ölmalerei "Weiße Flächen" von August Preusse aus dem Jahr 1931 besitzt das Maß 40 cm x 28 cm und fällt vor allem durch die abstrakte Formensprache auf. Die auf dunkler Fläche begründeten Formen unterscheiden sich in Gestalt und Farbe. Während der schwarze Hintergrund von einer braunen Form eingerahmt wird, streben grüne wie auch graue Strukturen in den oberen Bildrand und füllen den Mittelgrund auf beiden Bildhälften aus. Zwischen beiden Flächen befinden sich weitere grün konturierte, rechteckige Formen, die übereinander gestapelt sind und von einer größeren braunen Fläche überlagert werden. Wie der Titel bereits preis gibt, bilden die ,,weißen Flächen" die Besonderheit des Kunstwerks und wie aufgetürmt nehmen die weiß getönten, sich vom dunklen Hintergrund abhebenden Formen die Aufmerksamkeit des Betrachters ein. Dabei sind die weißen Flächen durch gestrichene Linien miteinander verbunden und wirken, als könnten sie Treppenstufen in den von geometrisch gestapelten Raum bilden und so bis zur Spitze der grauen Fläche führen, die wie ein Berg empor wächst und jegliche Formen überragt.