museum-digitalrheinland
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 38
Zeit18.05.1891x
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Werner Zehme: In der chirurgischen Universitätsklinik zu Berlin

Wilhelm-Fabry-Museum Sammlung Murken Sammlung Wilhelm-Fabry-Museum [00436]
Werner Zehme: Chirurg Ernst von Bergemann (Wilhelm-Fabry-Museum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Wilhelm-Fabry-Museum / Peter Siepmann (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Das Blatt zeigt den berühmten Chirurgen und Klinikdirektor Ernst von Bergmann im Operations- und Hörsaal der chirurgischen Universitätsklinik Berlin. Die Szene ist in einer Halbtotalen erfasst.
Vier Assistenzärzte beugen sich über den Patienten und leiten die Narkose ein, während von Bergmann in ihrer Mitte dem zahlreich anwesenden Publikum seine nächsten Schritte erläutert. Da er in der rechten Hand eine Bügelsäge hält, ist mit einer Amputation zu rechnen. Die fast drangvolle Enge der Zuschauer vor dem OP-Tisch und die voll besetzte Galerie vermitteln einen Eindruck von Bergmanns Ruf und Autorität, werfen aber auch Fragen nach der Hygiene auf, da keiner der Anwesenden Mundschutz oder Kopfbedeckungen trägt. Dessen ungeachtet gelten die von Bergmann entwickelten Verfahren zu Antisepsis und Asepsis als die fortschrittlichsten ihrer Zeit.
Wie sein Schüler Gustav von Bramann war auch von Bergmann an der Behandlung des späteren Kaisers Friedrichs III. beteiligt.
Der großformatige Stahlstich entstand 1891 nach einer Zeichnung des Malers und Illustrators Werner Zehme. Die weissgekleideten, ganz auf ihre Aufgabe konzentrierten Assistenzärzte wirken wie Messdiener vor der bärtigen, eindrucksvollen Gestalt von Bergmanns, der die anstehende Operation wie ein kirchliches Hochamt einleitet. Verstärkt wird der Effekt durch die schwarze Zivilkleidung der Zuschauer.
Werner Zehme, in dessen Werk immer auch soziales Engagement zum Ausdruck kommt, hatte einen scharfen Blick für die Distinktionen der wilhelminischen Gesellschaft.

Material/Technik

Stahlstich

Maße

L x B: 58 x 42 cm (Blatt)

Wilhelm-Fabry-Museum

Objekt aus: Wilhelm-Fabry-Museum

Das Museum liegt etwas verborgen. Doch wer einmal den Weg hierhin gefunden hat, wird schon durch den ungewöhnlichen Ausstellungsort belohnt. In der...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.