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Die Presse (Tageszeitung in Wien)

Die Zeitung wurde zur Zeit der Märzrevolution 1848 vom Unternehmer August Zang nach Pariser Vorbildern (u. a. La Presse von Émile de Girardin) unter dem Namen „Die Presse“ gegründet – die erste Ausgabe erschien am 3. Juli – und war – im Vergleich mit anderen Zeitungsgründungen jenes Jahres – ein eher gemäßigtes bis konservatives Blatt. Nach Niederschlagung der Revolution und Einstellung der meisten Zeitungen geriet sie jedoch immer mehr an den „linken“ Rand, bis sie selbst am 8. Dezember 1849 von der Militärverwaltung Wiens wegen ihrer zunehmend oppositionellen Blattlinie eingestellt wurde. Zang versuchte zwar einen Neuanfang, indem er die Zeitung erneut von Brünn aus – wo kein Ausnahmezustand herrschte – herausgab, musste dieses Unterfangen jedoch im Dezember 1850 aufgeben. Erst 1851 gelang es Zang, aufgrund persönlicher Beziehungen die behördliche Genehmigung zur Wiedererstehung der „Presse“ zu erlangen, die ab dem 25. September wieder in Wien erschien. 1858 verkaufte Zang die Hälfte der Zeitung für 200.000 Gulden an die Österreichische Creditanstalt für Handel und Gewerbe. Im Jahr 1864 kam es zum Zerwürfnis Zangs mit der Redaktion, die nahezu geschlossen austrat und die „Neue Freie Presse“ gründete. Zang gelang es zwar, ein neues Redaktionsteam (u. a. Eduard Warrens) zusammenzustellen, doch verlor die alte „Presse“ gegenüber der „Neuen Freien Presse“ schon bald an Bedeutung. 1867 trennte sich Zang zur Gänze von der „Presse“, indem er seinen verbliebenen Anteil an die Regierung verkaufte. Diese führte die „Presse“ fortan unter der Leitung eines besonderen Konsortiums halbamtlich weiter und verkaufte ihrerseits 1888 den Anteil an eine Bank. Die letzte Ausgabe erschien am 31. Oktober 1896, danach wurde die „Presse“ endgültig eingestellt. (wikipedia)

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Walter König an W. C. Röntgen (10.01.1896)
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