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Allgäuer Baumwollspinnerei und Weberei Blaichach

Der Schweizer Industrielle Heinrich Gyr, der in Blaichach die Spinnerei und Weberei betrieb, suchte nach Erweiterungsmöglichkeiten und fand diese u.a. in Oberstdorf. Als Bauplatz für sein neues Werk wurde der Bereich nördlich des ersten Trettachkanales gewählt. Die neue Fabrik sollte einen eigenen Kanal bekommen. Das Einleitbauwerk befindet sich heute noch auf der Höhe des Bauhofes und bei den Schrebergärten am Friedhof fließt das Kanalwasser wieder zurück in die Trettach. 1893 wurde mit dem Bau der Wasserkraftanlage, der Weberei selbst und den notwendigen Nebengebäuden (Wohngebäude, Speisesaal usw.) gleichzeitig begonnen. Als Zufahrt aus dem Ort wurde extra die Fabrikstraße erstellt. Schon im Jahr darauf ging der neue Komplex in Betrieb. Der Niedergang der Textilindustrie wenige Jahre nach dem 2. Weltkrieg führte bald zu einer Schließung der „Allgäuer Baumwollspinnerei Blaichach“ einschließlich seines Satelliten im obersten Dorf. 1960 wurde die „Robert Bosch GmbH“ der neue Besitzer des Areals und diese verkaufte das gesamte Fabrikgelände schließlich an die Marktgemeinde Oberstdorf und das Sozialwirtschaftswerk. Bis auf die Wasserkraftanlage, sie wird vom E-Werk weiterbetrieben, dem Pförtnerhaus (Färberstr. 2) und der Kantine (Färberstr. 4), sie beherbergt heute das Sängerheim, wurden alle Gebäude in den 60er-Jahren abgerissen.

Quelle: https://www.oberstdorf-lexikon.de/fabrik-weberei.html

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Panorama von Oberstdorf, Bild 2 (September 1899)
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