Mitten im 30-jährigen Krieg, im Jahr 1624, wurden am Weimarer Fürstenhof erstmals Bücher gedruckt. Aus dieser Hofbuchdruckerei entwickelte sich im 19. Jahrhundert der Böhlau Verlag, mit bedeutenden Werken zu den historisch ausgerichteten Geisteswissenschaften. 1853 erwarb der Buchhändler Hermann Böhlau (1826–1900) die Druckerei und gründete den Böhlau Verlag, dessen Autoren und Themen den Verlag berühmt machten. Goethes Gesammelte Werke in 143 Bänden in der Weimarer Ausgabe, auch »Sophienausgabe« genannt, wurden ebenso herausgegeben wie eine Ausgabe der Werke Martin Luthers.
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