Das Brustporträt nach links zeigt Peter Nikolaus Caspar Egen (1793 - 1849), den Direktor der Elberfelder Real- und Gewerbeschule, vor schlammfarbenem Hintergrund in dunklem Gehrock, weißen Hemd und schmaler, vorne geknoteter weißen Halsbinde. Es zeigt ihn im Alter von 54 Jahren mit Halbglatze und bis zum Kinn reichenden Koteletten in dunklem Gehrock, darunter ein weißes Hemd mit goldener, edelsteinverzierter Hemdnadel und eine schmale, vorne geknotete weiße Halsbinde. Auf der markanten Nase trägt er eine zeitgenössische Schläfenbrille, metallene Fassung mit X-Steg und runden Gläsern (sog. "Schubert-Brille")...In breitem stuckverzierten Holzrahmen, goldfarben....Peter Nikolaus Caspar Egen (* 26.4.1793 in Breckerfeld; † 23.8.1849 in Berlin) entstammte einer Bauern- und Handwerkerfamilie. Gefördert durch seine Lehrer bot sich ihm durch das Ergreifen des Lehrerberufes die Möglichkeit des gesellschaftlichen Aufstiegs. Während seiner ersten Anstellung als Schulgehilfe in Barmen traf er auf Johann Friedrich Wilberg, an dessen Fortbildungen er an seinen schulfreien Tagen teilnahm. 1814 wurde er zum Lehrer an die lutherische Pfarrschule in Cronenberg gewählt, 1818 ging er nach Halver und wurde dort Rektor einer lutherisch Elementarschule. Mittels seiner Studien und herausgegeben wissenschaftlichen Publikationen bot sich ihm die Möglichkeit, sich auch ohne Hochschulstudium am Archigymnasium in Soest zu bewerben, wo er nach sorgfältiger Prüfung durch die preußische Schulverwaltung zu Ostern 1822 seinen Lehrdienst antrat. Im August 1827 wurde der unstudierte Egen zum Professor ernannt. Unter Mitwirkung Wilbergs gewann man ihn als Direktor für die neugeschaffene Elberfelder Real- und Gewerbeschule, die Amtseinführung erfolgte anlässlich der Schuleröffnung am 6.5.1830. Im April 1841 heiratete er in Elberfeld Johanna Wilhelmina Wolff (1811-1893), die Tochter des Elberfelder Kaufmanns und Fabrikanten Caspar David Wolff (1782-1847). Zur Jahreswende 1848/49 wec