Die mit Linie umrahmte und kolorierte Federzeichnung zeigt die Hinrichtung Mertens auf dem Elberfelder Neumarkt. Darunter handschriftliche Bezeichnung der dargestellten Szene "Im Jahr 1813 wurde Merten Todt geschossen welcher bei den sogenanten Knüppel-Russen war in Elberfeld auf dem Neuen Mark. von den Französischen Niederländischen Cohorten (2 Aufgebot) die hier durch maschirten."....Peter Schulten, Fabrikmaler (-zeichner) in Elberfeld. Zeitzeuge der Ereignisse in seiner Heimatstadt während der Befreiungskriege. Laut Elberfelder Adressbuch von 1817 wohnte Peter Schulten am Kipdorf.....Napoleons Kriege und Facetten seiner Wirtschaftspolitik brachten den Export märkischer Waren teilweise zum Erliegen, viele Menschen wurden arbeitslos und litten Not. Als der Kaiser nach seiner verheerenden Niederlage im Winterfeldzug 1812/13 erneut Rekruten ausheben wollte, kam es zu Aufständen. Das Zentrum lag im Rheindepartement. Die Franzosen schlugen die Proteste mit großer Brutalität nieder. Der 26-jährige Seidenweber Peter Merten wurde am 6. Februar 1813 in Elberfeld erschossen, nachdem ihn eine französische Militärkommission willkürlich neben sechs anderen Männern zu Rädelsführern des sog. "Knüppelrussen-Aufstandes" erklärt und zum Tode verurteilte hatte.