Die Kohlezeichnung "Wilderer" von Wilhelm Leibl entstand um etwa 1856. Es handelt sich um eine Portraitansicht als Halbfigur. Der Mann scheint zu stehen, dabei stützt er sich auf auf einem Gehstock oder einem Gewehrlauf ab. Er befindet sich zwar mittig im Bild, jedoch ist sein Körper ein kleines Stück nach rechts verschoben. Der Mann blickt aus dem Dreiviertelprofil zum Betrachter, dabei ist sein Gesichtsausdruck ernst, mit leicht herabgezogenem Mund. Seinem Berufsstand entsprechend trägt der Wilderer einen Hut mit seitlich angebrachter Fasanenfeder, welcher schräg auf dem Kopf sitzt. Er hat einen Schnauzbart, zudem ist sein Gesicht von tiefen Falten gefurcht. Am Körper trägt er eine Jacke mit langen Ärmeln und hohem Kragen, sein linker Arm liegt parallel zur Bildkante und ist auf einem Stab oder einer Waffe abgestützt. Die Zeichnung ist nicht koloriert worden, sondern schwarz-weiß.
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