Der Neubau einer Umgehungsstraße südlich von Rommerskirchen führte zu der Entdeckung von insgesamt vier Bestattungen. Neben einem einzeln gelegenen bustum konnte in etwa 65 m Entfernung in nordwestlicher Richtung eine römische Grabgruppe freigelegt werden.
Bei den hier gezeigten Funden handelt es sich um das Grabinventar des vor Ort untersuchten Holzsargs. Der Erhaltungszustand der Holzbohlen war ziemlich schlecht. Das Grab zeichnet sich hauptsächlich als dunklere Bodenverfärbung ab. An den Schmalseiten wurden größere längliche stark korrodierte Eisenobjekte entdeckt, die im Moment noch als Sargbeschläge interpretiert werden.
Das Skelett lag in gestreckter Rückenhaltung mit Blick nach Südosten im Sarg. Erhalten waren noch der Schädel und die Extremitäten. Die Unterarme waren im Beckenbereich auf der Höhe der Handknochen verschränkt.
The construction of a new bypass road south of Rommerskirchen led to the discovery of a total of four burials. In addition to a single bustum, a Roman burial group was uncovered about 65 metres to the north-west.
The finds shown here are the burial inventory of the wooden coffin investigated on site. The state of preservation of the wooden planks was quite poor. The grave is mainly visible as a darker discolouration of the soil. Larger elongated, heavily corroded iron objects were discovered on the narrow sides, which are currently interpreted as coffin fittings.
The skeleton lay in the coffin in an extended supine position, facing south-east. The skull and extremities were still preserved. The forearms were folded in the pelvic area at the level of the hand bones.